06.12.2001 | 00:00

NÖ Wasserstandsnachrichten aktuell im Internet

LR Plank: Wichtiger Beitrag zum Katastrophenschutz

An insgesamt 55 Stellen der Donau, die in Bayern beginnen und quer durch Österreich sich fortsetzen, sowie an wichtigen Zubringern wie etwa Ybbs, Traisen oder Leitha wird der Wasserstand permanent gemessen, ebenso 12 Niederschlagsstellen. Das alles wird online an die Zentrale nach St.Pölten übermittelt und von dort in das Internet www.wasseristleben.at übertragen . Mit einem für Niederösterreich konzipierten Computerprogramm sind die Experten der Abteilung Hydrologie des Amtes der NÖ Landesregierung in der Lage, exakte Prognosen der Wasserführung der Donau für den nächsten Tag zu erstellen.

Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank überzeugte sich gestern, Donnerstag, von der Einsatzbereitschaft und wurde vom Leiter der Hydrologie, Dipl.Ing. Christian Labut, über die wesentlichen Fachbereiche der Abteilung informiert. Plank ist nach der Vorführung überzeugt, dass „mit dem Hochwasserdienst ein wichtiger Beitrag zum Katastrophenschutz in Niederösterreich geleistet wird“. In der öffentlichen Verwaltung müsse man sich darauf konzentrieren, was „unser Ziel sei“, was „unsere Produkte“ seien. Darüber nachzudenken, lohne sich immer. Er sei jedenfalls der Verfechter einer effizienten Dienstleistung in der Verwaltung.

Die Hochwasserwarnungen dienen nicht nur zur Alarmierung von Einsatzkräften, sondern stellen auch für zahlreiche Niederösterreicher – darunter viele Schifffahrtstreibende und Fischer – eine wertvolle Orientierungshilfe dar. Hochwassergefährdete Objekte können noch rechtzeitig vor dem Einsetzen der Überflutungen geräumt werden. Wenn die „kritischen“ Hochwassermarken überschritten werden, wird die Nachrichtenzentrale rund um die Uhr besetzt. Die Hochwasserprognose wird mehrmals am Tag überrechnet, um jeweils für die nächsten 8 Stunden Wasserstandsdaten bekannt geben zu können.

Eingangsdaten für Veröffentlichungen und Prognosen des Nachrichtendienstes sind die aktuellen Wasserstände der bayerischen und österreichischen Donau und ihrer großen österreichischen Zubringer sowie charakteristische Niederschlagswerte. Diese werden in Intervallen zwischen 15 Minuten und 4 Stunden über Modems eingelesen und in der Nachrichtenzentrale weiter verarbeitet. Die Erstellung der Wasserstandsprognose für die Donau erfolgt EDV-gestützt mit einem mathematischen Niederschlag-Abfluss-Modell. Sowohl die aktuellen Wasserstände als auch die Wasserstandsprognosen werden über Tonbanddienst, Sprachserver, Internet, e-mail und Teletext international zugänglich gemacht. Die Wasserstandsprognose für die Donau und die Alarmierung der Landeswarnzentrale bei Hochwasser erfolgt halbautomatisch. Zur Zeit läuft allerdings ein Versuch für das Einzugsgebiet der Traisen, bei welchem der gesamte Ablauf beginnend mit Einlesen der Daten über das Erstellen und Bewerten der Wasserstandsprognose bis zur Alarmierung der Landeswarnzentrale per Fax, e-mail und SMS vollautomatisch abläuft.

Wer über keinen Internetanschluss verfügt, kann die Wasserstandsnachrichten auch telefonisch abrufen:

7-Uhr-Werte (internationaler Tonbanddienst): 02742/1558

Sprachserver (NÖ Donau und Zubringer): 02742/9005-13771

Prognosedaten nur bei Hochwasser: 02742/9005-13539

Im Teletext werden die 7-Uhr-Werte und die Wasserstandsprognose auf Seite 618 veröffentlicht.


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