30.11.2001 | 00:00

Prokop ehrt „jugendfreundlichste Region Europas”

Nordland County/Norwegen siegte unter 33 Bewerbern

Zum ersten Mal hat die VRE im Rahmen ihrer Hauptversammlung in Sopron einen Preis für die „Jugendfreundlichste Region Europas“ vergeben. 33 Regionen vom hohen Norden bis nach Spanien, von Rumänien bis Georgien haben sich an diesem Wettbewerb beteiligt. Wie die Präsidentin der VRE, Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop, anlässlich der Preisverleihung in Sopron erklärte, sei es das Ziel regionaler Jugendpolitik, einerseits dazu beizutragen, dass sich in den Regionen selbstständige, aber auch eigenverantwortliche junge Menschen entwickeln können, andererseits die Regionen der Jugend ein Heimatgefühl und eine kulturelle Identität mit ihrer Heimatregion schaffen. „Nur wer eine menschliche, gefühlsmäßige Bindung zur engeren Heimat hat, ist stark genug, den verschiedenen Strömungen, Lebenswelten und globalen Gefahren auch zu widerstehen“, so Präsidentin Prokop.

Der Sprecher der niederösterreichischen Jury, Landesjugendreferent Dir. Alfred Kager, nannte diesen Bewerb eine wahre Fundgrube verschiedenster und beispielhafter Jugendaktivitäten und -initiativen. Es sei großartig, wie ideenreich und engagiert die verschiedensten Regionen – ihren Möglichkeiten entsprechend – Jugendpolitik verstehen und umsetzen. Es war daher nicht sehr leicht für die Jury, unter Berücksichtigung von Größe, Lage oder aber auch Finanzkraft bzw. politischer Situation eine für alle gerechte Entscheidung zu treffen. Trotzdem gab es einen einstimmigen Beschluss.

Jugendfreundlichste Region 2001 in Europa ist: Nordland County in Norwegen! Besonders das Engagement gegen Jugendarbeitslosigkeit, die Einbindung der Jugend in regionale Planungsprozesse, das „Follow-up-Service“ für Schüler und Studenten, die Initative „Europrise“, mit der junge Leute zur Schaffung eines eigenen kleinen Unternehmens animiert werden, oder aber auch das „Klara Klock“-Programm, das auf Internet-Basis anonym Beratung und Information für junge Menschen in Problemsituationen bietet, hat letztendlich den Ausschlag für die Juryentscheidung gegeben.

Darüber hinaus sind noch zwei Regionen besonders aufgefallen und wurden mit einem „Würdigungspreis“ ausgezeichnet: Thüringen (Bundesrepublik Deutschland), wobei besonders der Landesjugendförderungsplan, die Jugendpauschale von über 22 Millionen DM zur Förderung der kommunalen Jugendarbeit, die Jugendleiter-Card, die großzügige finanzielle Unterstützung von Beteiligungsprojekten oder aber auch die Schwangerschaftskonfliktberatung hervorgehoben wurden, und Timis (Rumänien), wo 28 Prozent des Regionsbudgets für jugendpolitische Aktivitäten eingesetzt werden.

Trotz großer ökonomischer Schwierigkeiten stellt sich die Region den Anforderungen politischer Veränderungen und betreibt zielstrebig den europäischen Integrationsprozess mit seinen vielen Chancen durch jugendorientierte Projekte.

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