30.11.2001 | 00:00

30 J. NÖ Gemeindeverwaltungsschule und Kommunalakademie

Präs. Penz: Eine unverzichtbare Einrichtung

Mehr als 63.000 Gemeindebedienstete und Kommunalpolitiker haben bisher die Kurse und Seminare der NÖ Gemeindeverwaltungsschule und Kommunalakademie besucht, die gestern im St.Pöltner Hotel „Seeland“ ihr 30-jähriges Bestandsjubiläum feierte. „Sie ist in diesen 30 Jahren zu einer unverzichtbaren Einrichtung mit dem Ziel geworden, bestmögliches Bürgerservice zu schaffen“, betonte Dritter Landtagspräsident Ing. Johann Penz in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. An dem Festakt nahmen auch der für die Gemeinden zuständige Landesrat Fritz Knotzer und zwei „Pioniere“ der Bildungseinrichtung, der frühere Landesamtsdirektor Hofrat Dr. Georg Schneider und Landtagspräsident i.R. Ferdinand Reiter, teil.

Sowohl der Geschäftsführer Hofrat Dr. Robert Schilk als auch Obmann Hofrat Dr. Roman Häußl erinnerten daran, dass die Gründung der Schule eine Folge der Gemeindeverfassungsnovelle 1962 und der tiefgreifenden Kommunalstrukturreform war. Die größer gewordenen Gemeinden mit ihren zusätzlichen Aufgaben brauchten bestens ausgebildete Mitarbeiter. Häußl nannte die wesentlichen Kriterien für den Erfolg der Gemeindeverwaltungsschule und Kommunalakademie: rasch und flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren, die Seminare in die Regionen hinauszutragen und finanziell günstige Konditionen anzubieten. Eine wichtige Forderung sei es nach wie vor, die Dienstprüfungen auch für Vertragsbedienstete der Gemeinden verpflichtend zu machen. Er appellierte an die Bürgermeister, das Kursangebot zu nutzen und auch ihren MitarbeiterInnen die Möglichkeit dazu zu geben. Die Grüße und Wünsche der Gemeindevertreterverbände überbrachten die Präsidenten Anton Koczur (SP), der die Bedeutung der Kommunen für ein „Europa der Bürger“ unterstrich, und Mag. Alfred Riedl (VP), der betonte, dass die immer komplexeren Aufgaben der Gemeinden auch komplexe Problemlösungsansätze verlangen.

Dritter Landtagspräsident Penz bezeichnete die Geschichte der NÖ Gemeindeverwaltungsschule und Kommunalakademie als „Erfolgsstory“ und verwies auf die funktionierende Partnerschaft zwischen dem Land und den Gemeinden. Das ausgezeichnete Ergebnis der Volkszählung sei nicht zuletzt auch ein Verdienst der Kommunalpolitiker und der Gemeindebediensteten. Das Subsidiaritätsprinzip sei wichtigste Basis für die Bewältigung der Zukunft, wobei Österreich Vorbild sei.

Im Rahmen des Festaktes wurde auch eine informative, von Hofrat Dr. Franz Oswald verfasste Festschrift unter dem Titel „Erfolgsmodell mit Regionalprinzip“ präsentiert.


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