30.11.2001 | 00:00

„NÖ E-Schrott-Sammlung bereits großer Erfolg“

Sobotka überreicht Müllometer an Abfallverbände

Im Rahmen einer Enquete, bei der heute in St.Pölten die NÖ Abfallverbände für ihre Sammel- und Trennergebnisse die jährlichen Müllometer überreicht bekamen, bilanzierte Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka auch über ein Jahr E-Schrott-Sammlung in Niederösterreich.

Elektro-Altgeräte enthielten wertvolle Materialressourcen, die in den Recyclingprozess zu überführen seien, betonte dabei Sobotka. Der E-Schrott nehme in großem Maße zu, die Teile würden aber zunehmend kleiner, was die Gefahr einer Restmüll-Entsorgung vergrößere.

Ab 2004 tritt eine EU-Richtlinie in Kraft, welche die Sammlung von vier Kilogramm E-Schrott pro Einwohner und Jahr vorsieht. Niederösterreich nimmt diese Richtlinien bereits vorweg und kann Dank seiner aktiven und kooperativen Abfallverbände nach einem Jahr E-Schrottsammlung auf einen vollen Erfolg sowohl in Bezug auf die Menge (die gesammelten 4.500 Tonnen E-Schrott entsprechen bereits einem Wert von ca. 3 Kilogramm pro Einwohner) als auch den Recyclinggedanken verweisen, so Sobotka.

Dazu kommen in Niederösterreich soziale Komponenten, wird doch das Sammeln, Reparieren und Recyclen in den beiden Übernahmestellen in Gänserndorf und in Tulln in AMS-Resozialisierungsprojekten von Langzeitarbeitslosen besorgt. In der Landesnervenklinik Mauer-Öhling, wo ebenfalls zerlegt wird, kommt noch ein therapeutischer Effekt dazu.

Zur Müllometer-Überreichung merkte der Landesrat an, dass jeder Niederösterreicher im Jahr 2000 insgesamt 382 Kilogramm Abfall produziert hat. Der geringste Gesamtabfall fiel in den Bezirken Zwettl, St.Pölten-Land und Scheibbs an. Der Gesamtabfall in Niederösterreich betrug im Jahr 2000 573.471 Tonnen, das bedeutet eine Steigerung von 1,1 Prozent gegenüber dem Jahr davor und ein sehr positives Ergebnis im Vergleich zum Anstieg der Abfallmenge von 1998 auf 1999 (6,3 Prozent).

Die erhöhte Sammeltätigkeit bei Altstoffen (+ 4,3 Prozent) und bei biogenen Abfällen (+ 3,9 Prozent) sei ebenfalls ein guter Erfolg und zurückzuführen auf Aktivitäten wie „Sei g‘scheit, vermeid‘! sowie die unverändert gebliebene Prioritätenreihung in der NÖ Abfallpolitik.

Der NÖ Gesamtabfall liegt mit 382,1 Kilogramm pro Einwohner unter dem Österreich-Durchschnitt (385,6 Kilogramm). In Niederösterreich fällt auch weniger Rest- und Sperrmüll an: 166,5 Kilogramm pro Einwohner im Vergleich zum Österreichdurchschnitt von 187,9 Kilogramm pro Einwohner. Die Trennquote von 56 Prozent (216 Kilogramm pro Einwohner) liegt ebenfalls deutlich über dem Österreich-Durchschnitt von 51 Prozent.


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