28.11.2001 | 00:00

Euro-Schulung in der „Waldpension“

Hilfsgemeinschaft macht Sehbehinderte fit für den Euro

Wenn am 1. März 2002 der Schilling endgültig vom Euro abgelöst wird, bedeutet das nicht nur eine große Umstellung für Sehende, sondern auch eine enorme Barriere für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs bietet dazu ihren sehbehinderten und blinden Mitgliedern ein umfangreiches Service zum Kennenlernen der neuen Währung an. Morgen, Donnerstag, 29. November, findet in diesem Rahmen von 9.30 bis 11 Uhr in der „Waldpension“ in Hochegg (Grimmenstein) eine spezielle Euro-Schulung statt.

„Ziel unserer Euro-Schulungen ist es, die Ängste der blinden und sehbehinderten Menschen vor der neuen Währung abzubauen. Das erreichen wir am besten durch den direkten Kontakt der sehbehinderten Teilnehmer mit den Münzen und Scheinen”, erklärt Mag. Irene Vogel, Eurobeauftragte der Hilfsgemeinschaft. Bereits seit September liegen bei der Hilfsgemeinschaft Großdruckbroschüren und Hörkassetten zum Thema „Der Euro leicht gemacht“ auf. In diesen Informationsunterlagen finden Blinde und Sehbehinderte eine detaillierte Beschreibung der Unterscheidungsmerkmale der Münzen und Banknoten und eine Anleitung für den Umgang mit dem Euro.

Um die Informationen aus den Unterlagen auch in die Praxis umzusetzen, werden spezielle Euro-Kurse angeboten. Mit einem Satz Euro-Münzen und Euro-Scheine haben blinde und sehbehinderte Personen die Möglichkeit, die neue Währung kennen zu lernen und die diversen Unterscheidungsmerkmale zu ertasten. Zusätzlich gibt es noch ein spezielles Album, das Vorder- und Rückseite der Euro-Banknoten reliefartig darstellt und das Ertasten der sieben neuen Euro-Scheine ermöglicht.

Nähere Informationen bei der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs unter der Telefonnummer 01/330 35 45-81, Dr. Silvia Lausmann.


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