27.11.2001 | 00:00

LR Plank: In NÖ sind heuer 300 Bio-Bauern dazugekommen

In Österreich werden Bioprodukte von 4 Mrd. S produziert

In Niederösterreich seien heuer an die 300 Biobauern dazugekommen, hätten also ihren Betrieb auf biologischen Anbau umgestellt, sagte gestern Argar-Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank bei einer Pressekonferenz im Gehöft von Walter Berghofer in Wiener Neustadt. Von 3.200 im Jahr 2000 sei die Zahl auf 3.500 gestiegen. Davon seien 3.035 Bio-Bauern beim größten Verband des Landes, ERNTE für das Leben. Besonders stark sei die Steigerung von biologisch bewirtschafteter Ackerfläche gewesen, nämlich um 10.000 Hektar auf 38.000 Hektar.

In ganz Österreich wurden mit Ende des Jahres 2000 19.031 Bio-Bauern gezählt, was beweist, dass auch im ganzen Bundesgebiet eine leichte Steigerung festzustellen ist. In Niederösterreich hält man bei derzeit rund 38.000 Hektar Acker, rund 72.000 Hektar Grünland und 800 Hektar Spezialflächen, die biologisch bewirtschaftet werden. „Von 2000 auf 2001 ist das biologische Angebot bei Getreide von 30.000 Tonnen auf 50.000 Tonnen gestiegen“, meinte Plank, man müsse diesen Weg fortsetzen, Niederösterreich wolle „die größte Biokornkammer Österreichs sein“. Die überregionale Marktschiene, also der Export, müsse weiterhin ausgebaut werden; der Export von Bioprodukten wird nach Ansicht von Experten bis 2005 verdoppelt. „Derzeit werden in ganz Österreich Bio-Produkte im Wert von rund 4 Milliarden Schilling (290.691.337 Euro) produziert. Davon werden im Inland Bio-Lebensmittel im Wert von 3 Milliarden Schilling (218.018.502 Euro) umgesetzt“, sagte Plank. Vom Inlandspotenzial würden wieder 75 Prozent in den Lebensmitteleinzelhandel, 15 Prozent in die Direktvermarktung und 10 Prozent in den Fachhandel, also in regionale Projekte wie Großküchen, verkauft werden.

Zur Strategie des ERNTE-Verbandes gehören eine aktive Zusammenarbeit mit dem Handel und auch mit der Marke „Ja! Natürlich“, innovationsfreudige Biobauern und bei der Kontrolle Transparenz pur. Zukünftig will man sich verstärkt im Gesundheitsbereich positionieren, die Bio-Bauern stärker in der Region sichtbar machen und die EU-Exportmärkte noch mehr als bisher bearbeiten.


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