09.11.2001 | 00:00

Donaubrücke Pöchlarn: Nächste Woche Verkehrsfreigabe

LH Pröll: Wichtige Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur

Nach über vier Jahren Bauzeit ist es nun so weit: Am kommenden Mittwoch, 14. November, wird von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die neue Donaubrücke Pöchlarn für den Verkehr freigegeben. Mit dieser Brücke wurde nun in der Region eine neue Verbindung zwischen der nördlich der Donau verlaufenden B 3 Donau Straße und der südlich der Donau verlaufenden B 1 Wiener Straße und der A 1 Westautobahn geschaffen. Für Landeshauptmann Pröll trägt die neue Donaubrücke wesentlich zur Verbesserung der Infrastruktur in der Region bei. „Gleichzeitig wird damit das nördliche Niederösterreich besser erschlossen und an wichtige Verkehrsachsen angebunden, was große Chancen für das Waldviertel als Wirtschaftsstandort bedeutet.“

Bei der neuen Donauquerung, die eine Länge von 560 Metern hat, handelt es sich um eine fünffeldrige Stahlbetonbrücke mit Hohlkastentragwerk, getragen von vier Strompfeilern und zwei Widerlagern an beiden Donauufern. Die Herstellung der Strompfeiler erfolgte von einer schwimmenden Plattform aus, da sich die Brücke im Rückstaubereich des Donaukraftwerkes Melk befindet und der Wasserstand 10 bis 12 Meter beträgt. Im Norden der neuen Donaubrücke schließt eine 100 Meter lange Vorlandbrücke an, die als dreifeldriges Spannbetonplattentragwerk ausgeführt ist. Daran anschließend werden die Straßenrampen an die B 3 Donau Straße angebunden. Im Süden sorgt eine 800 Meter lange Straßenrampe bei Pöchlarn für eine Anbindung an die A 1 Westautobahn. Die neue Donaubrücke ersetzt auch die Fähre bei Pöchlarn, die bisher die einzige Möglichkeit war, die Donau in dieser Region zu queren.

Im Zuge dieses Bauvorhabens konnte auch das bestehende Radwegenetz der stark frequentierten Donauradwege optimal eingebunden werden. Auf der Seite von Kleinpöchlarn gibt es einen kombinierten Rad- und Gehweg bzw. eine eigene Radfahrrampe.

Zum besonderen Schutz der Umwelt wurde bei der Errichtung der Brücke zudem eine ökologische Begleitkontrolle durchgeführt, die sich bereits beim Bau der zweiten Donaubrücke in Tulln bestens bewährt hat. Dadurch konnten Gefahren für die betroffenen Gewässerbereiche und Uferregionen frühzeitig erkannt und wirksam unterbunden werden. Die Gesamtbaukosten betrugen rund 350 Millionen Schilling (25.435.492 Euro).


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