08.11.2001 | 00:00

NÖ Regionalmanager in Brüssel

Erweiterungsdiskussion im NÖ Verbindungsbüro

Das Verbindungsbüro Niederösterreich in Brüssel veranstaltete gemeinsam mit dem Institut für Städtebau und Raumplanung der Technischen Universität Wien, das mit einer Studentengruppe angereist war, ein Seminar zum Thema „EU-Erweiterung – die Auswirkungen auf Österreichs Grenzregionen“. Dass man mit diesem Thema wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen hat, bewies das bis zum Platzen gefüllte Verbindungsbüro. Neben Vertretern aus europäischen Länderbüros konnten auch drei österreichische EU-Parlamentarier – die beiden Niederösterreicherinnen Agnes Schierhuber und Karin Scheele sowie Christa Prets aus dem Burgenland – begrüßt werden. Weiters folgten diverse Repräsentanten aus den Beitrittskandidatenländern der Einladung, unter anderem der Slowakische Ständige Vertreter Juraj Migas. Dipl.Ing. Andreas Hacker, Regionalmanager des Industrieviertels, stellte das Städtedreieck Wien – Bratislava – Györ vor und behandelte besonders die Problematik der Verkehrsplanung dieser Region.

Prof. Dr. Gerhard Schimak, Vizerektor der TU Wien, und Dr. Hannes Schaffer von der Mecca Environmental Consulting, informierten die Zuhörer über die Schwierigkeiten bei der Initiierung grenzüberschreitender Regionalkooperationen, insbesondere die auf diffusen Ängsten basierende Skepsis der Bevölkerung zu überwinden. Dr. Schaffer betonte dabei die wichtige Rolle von Kleinprojekten, deren Umsetzung oft einen emotionalen Umschwung auslöse und so den Willen engagierter Bürger stärken könne.

Die Euregio Weinviertel-Südmähren-Westslowakei stand im Mittelpunkt der Ausführungen des Weinviertel-Regionalmanagers Dipl.Ing. Hermann Hansy. Die Euregio sieht sich als Informationsdrehscheibe, die Kontakte knüpft und Organisationen bei ihrer Zusammenarbeit unterstützt.

Der Regionalmanager des Mostviertels, Dipl.Ing. Reinhard Weitzer, referierte über das Euregio-Forum, dessen Ziel darin besteht, eine qualitätsvolle, grenzüberschreitende Beratungstätigkeit anzubieten, Expertenwissen zur Verfügung zu stellen und besonders das Bewusstsein für die überregionale Zusammenarbeit zu stärken.

Als Fazit wurde von Prof. Schimak angemerkt, dass Niederösterreich nicht nur innerhalb Österreichs, sondern EU-weit durchaus als impulsgebend in Sachen Regionalpolitik angesehen werden kann und in diesem Bereich in den letzten Jahren enormes Know-how angesammelt hat. Wesentlich dazu beigetragen hätte die hohe Qualität der Regionalmanagements.


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