31.10.2001 | 00:00

Berger-Deponie frei von Ammoniumbelastung

Der Messwert im Grundwasser lag überall unter 0,01 Milligramm

Die neuesten und zugleich letzten Grundwasseranalysen der seit einem Jahr vollständig ausgeräumten Berger-Deponie in Weikersdorf bei Wiener Neustadt wurden für die Verantwortlichen jetzt zu einem kleinem Triumph: Keine Ammoniumbelastung mehr im abstromigen Grundwasser, lautete das Urteil der Experten.

Seit Abschluss der Räumung mit Ende 2000, die zuerst 882.000 Tonnen teilweise belasteten Abfall und dann weitere rund 260.000 Tonnen stark verunreinigter Schotteruntergrund auf entsprechende Deponien bzw. zur Verwertung oder Verbrennung brachte, wurde in vierteljährlichen Abständen das Grundwasser aus 7 Sonden an der Nordgrenze des Areals untersucht. Diese Sonden liegen im Grundwasserabstrom der Deponie. Gleichzeitig wurden zwei Sonden beprobt, die im Grundwasserzustrom liegen. Beide Ergebnisse wurden jeweils miteinander verglichen, um die Sanierung des Grundwassers der ehemaligen Mülldeponie zu untersuchen.

Der vierte und zugleich letzte Beweissicherungsdurchgang liegt nun vor: Die Untersuchungen wurden im September 2001 vorgenommen, und das Ergebnis zeigt, dass in keiner der Sonden abwärts der Deponie andere Werte gefunden wurden als aufwärts. Im September 2001 zeigte auch die Sonde G 3, die im Juni noch deutliche Spuren hinterlassen hatte, einen Ammonium-Messwert von unter 0,01 Milligramm pro Liter Grundwasser. Die übrigen 6 Sonden hatten schon damals keine Belastung mehr gezeigt. Zum Vergleich der Wert vor Beginn der Abfallräumung: Die Grundwasserbelastung mit dem Leitparameter Ammonium betrug im August 1996 30 Milligramm pro Liter (!). Auch die elektrische Leitfähigkeit sämtlicher sieben abstromiger Sonden wiesen ebenso wie die sonstigen Parameter der umfassenden Komplettanalyse keine Erhöhung gegenüber jenen zwei Nullsonden auf, die aufwärts des Grundwasserstromes liegen. Die Beweissicherung ist damit abgeschlossen. Die Untersuchungen haben klar bestätigt, dass bei der Berger-Deponie durch die Räumung die Qualität des Grundwassers nachhaltig und massiv verbessert wurde.


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