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08.09.2020 | 09:00

25 Jahre Niederösterreichs Wirtschaft in der EU

LH Mikl-Leitner: Haben durch EU-Beitritt und EU-Osterweiterung unglaublich viel gewonnen

25 Jahre EU: Wie Niederösterreich profitierte. Im Bild von links nach rechts: Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Europaministerin Karoline Edtstadler und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki
25 Jahre EU: Wie Niederösterreich profitierte. Im Bild von links nach rechts: Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Europaministerin Karoline Edtstadler und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki© NLK ReinbergerDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Vor rund 25 Jahren, am 1. Jänner 1995, trat Österreich der Europäischen Union bei. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner analysierte am gestrigen Montagabend im Palais Niederösterreich in Wien gemeinsam mit Bundesministerin Karoline Edtstadler, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki sowie Unternehmerinnen und Unternehmern, was dieses historische Ereignis für die heimische Wirtschaft bedeutet hat und noch immer bewirkt.

„Niederösterreich ist ein sehr exportorientiertes Land, jeder zweite Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt vom Export ab“, sagte die Landeshauptfrau im Gespräch mit Moderator Ernst Gelegs. „Niederösterreich hat durch den EU-Beitritt und die EU-Osterweiterung unglaublich viel gewonnen“, hob Mikl-Leitner hervor. Die Pandemie habe aber alle „aus der Bahn geworfen“, betonte die Landeshauptfrau. „Der wirtschaftliche Einbruch von Minus 6,6 Prozent im ersten Halbjahr ist jedoch in Niederösterreich geringer als der österreichweite Durchschnitt von Minus 7,3 Prozent“, informierte sie. „Am Höhepunkt der Krise wurden Grenzen geschlossen und die Versorgungssicherheit war gefährdet. Daraus haben wir gelernt, gewisse Produktionen nach Österreich zurückzuholen“, unterstrich die Landeshauptfrau und erinnerte, dass niederösterreichische Firmen nun Mund-Nasenschutz und Schutzausrüstungen herstellen.

Besonders bewährt habe sich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, sprach sie einen weiteren Aspekt an. Die Tourismuskooperationen mit den Nachbarländern und die gegenseitigen Bewerbungen der Regionen hätten eine Win-win-Situation mit sich gebracht. Darüber hinaus gebe es eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Landesklinikum Melk und dem Krankenhaus Znaim bei der Bekämpfung von Gebärmutterkrebs, so Mikl-Leitner.

„Wir brauchen den Westbalkan als Sicherheitszone“, erklärte Europaministerin Karoline Edtstadler. „Diese Staaten müssen eine Perspektive für einen Beitritt erhalten und an die Werte der Europäischen Union herangeführt werden“, hob sie hervor. Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger erläuterte: „Nach wie vor zählen die EU-Partnerstaaten zu unseren wichtigsten Handelspartnern. Unter den Top-10 Exportdestinationen finden sich gleich acht EU-Mitgliedsländer, wobei den Mittel- und Osteuropäischen Ländern eine besondere Bedeutung zukommt“. Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki meinte: „Die aktuellen Herausforderungen werden sich im gemeinsamen Schulterschluss besser meistern lassen“.

Die Bedeutung der EU für die heimischen Unternehmen hoben im Rahmen der Podiumsdiskussion auch Susanne Brucha, Geschäftsleitung Brucha GmbH, Jasmin Haider, Geschäftsführerin der Whisky-Erlebniswelt, sowie Johann Marihart, Vorstandsvorsitzender der Agrana, hervor.

Nähere Informationen: Büro LR Danninger, Andreas Csar, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail andreas.csar@noel.gv.at, bzw. Wirtschaftsagentur ecoplus, Markus Steinmaßl, Telefon 02742/9000 196 19, E-Mail m.steinmassl@ecoplus.at, www.ecoplus.at.

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