23.10.2001 | 00:00

Chirurgie-Abteilung Krems wird Kompetenzzentrum

Sobotka: Weitere Qualitätssteigerung kommt allen Patienten zugute

Bereits seit der Übernahme des Primariats durch Univ.Doz. Dr. Gerhard Schwab im Jänner 2000 spezialisierte sich die Abteilung für Chirurgie im Krankenhaus Krems auf die Diagnose und Behandlung von schwerem Sodbrennen. Diese Bemühungen und die erworbene Expertise wurden nun vom NÖGUS honoriert, der die Abteilung zum „Kompetenzzentrum für gastroösophageale Funktionsstörungen“ ernennt. Damit gibt es in Niederösterreich das erste „Center of Excellence“ für die Diagnose und Behandlung von Sodbrennen. Zusätzlich zur Refluxkrankheit werden in Krems sämtliche Bereiche der allgemeinen Chirurgie abgedeckt.

Auf Grund der laufenden Fortschritte in der modernen Medizin ist bei komplexen Krankheitsbildern eine Spezialisierung unumgänglich. Nur die regelmäßige Behandlung eines Krankheitsbildes garantiert das nötige Know-how für optimale Patientenbetreuung. An der Abteilung von Prim. Schwab wurden heuer bereits 352 Personen zur Abklärung ihres Sodbrennens aufgenommen. Bei 91 Patienten wurde ein operativer Eingriff vorgenommen; bis Jahresende rechnet Prim. Schwab mit ca. 120 Operationen.

Im Unterschied zu anderen Krankenhäusern wird zusätzlich zur Therapie auch die gesamte Diagnostik innerhalb der chirurgischen Abteilung durchgeführt. Schwab: „Ich betrachte diese Vorgangsweise als ausschlaggebend für den Behandlungserfolg. Die genaue Kenntnis der Funktion des Speiseröhrenschließmuskels ist Voraussetzung dafür, dass für den einzelnen Patienten die für ihn am besten geeignete Therapieform ausgewählt wird.“

NÖGUS-Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka, der die Ernennung zum Kompetenzzentrum nach eingehender Qualitätskontrolle genehmigt hat, hält dazu fest: „Durch den Titel ‚Kompetenzzentrum` wird die Qualität der Kremser Chirurgie noch besser in die Öffentlichkeit getragen. Prim. Univ.Doz. Dr. Gerhard Schwab ist Spezialist auf dem Gebiet der Antirefluxoperation und heuer österreichweit führend bei Operationszahlen. Die Leistungen an seiner Abteilung entsprechen den internationalen Qualitätskriterien und können daher selbstverständlich den Patienten empfohlen werden. Für das Waldviertel und auch für das ganze Land Niederösterreich bedeutet dies eine weitere Qualitätssteigerung, die letztlich allen Patienten zugute kommt.“

Über das neue Kompetenzzentrum freut sich auch der Kremser Krankenhausreferent Dr. Wolfgang Chaloupek, der sich letzten Herbst selbst einer Operation an der Abteilung von Prim. Schwab unterzogen hat: „Für Krems bedeutet das Kompetenzzentrum eine zusätzliche Ausweitung des diagnostischen und therapeutischen Spektrums. Das Vertrauen des NÖGUS ist ein Beweis für die hohe Qualität der Patientenbetreuung im Krankenhaus Krems.“


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