23.10.2001 | 00:00

Internationale Konferenz des Europarates

Thema: Grenzüberschreitende Kooperation Österreich–Slowakei

Im Zuge einer zweitägigen Konferenz (24. und 25. Oktober) in Bad Piestany (Slowakei) und in Baden bei Wien sollen Experten bestehende Aspekte und künftige Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Österreich und der Slowakei aufzeigen.

Diese Konferenz wird morgen, 24. Oktober, in Bad Piestany, voraussichtlich vom slowakischen Innenminister Ivan Simko und von einem Vertreter von Innenminister Dr. Ernst Strasser, der durch die jüngsten Ereignisse in den USA verhindert ist, eröffnet.

Neben Vertretern der Zentralstellen und insbesondere von regionalen Vertretern aus Politik, Legislative und Verwaltung beider Länder wird der Regierungsbeauftragte für EU-Erweiterungsfragen der österreichischen Bundesregierung, Dr. Erhard Busek, einen Einblick in den derzeitigen Stand der EU-Erweiterung geben.

Wien wird durch Stadtbaudirektor Gerhard Weber und den Leiter der EU-Förderabteilung, Peter Brodesser, vertreten sein. Wien-Kanal wird ein laufendes Abwasserprojekt mit Bratislava vorstellen.

„Die Bundesländer Niederösterreich und Burgenland werden ihrerseits die bestehenden grenzüberschreitenden Kooperationsprojekte mit der Slowakei präsentieren. Darüber hinausgehende lokale Kooperationen werden u.a. vom Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes, Erich Pramböck, und vom Vizepräsidenten des Österreichischen Gemeindebundes, Walter Zimper, dargestellt. Es ist vorgesehen, dass die Teilnehmer zum Abschluss eine Empfehlung an ihre Regierungen über den weiteren Ausbau der regionalen Zusammenarbeit verabschieden.

Diese Konferenz hat große Bedeutung für beide Länder: Durch die im Juni 2001 eingerichtete „Regionale Partnerschaft“ zwischen Österreich, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn sollen die Grundlagen für eine umfassende Zusammenarbeit mit den benachbarten EU-Beitrittskandidaten geschaffen werden, die – wie etwa die Nordische Zusammenarbeit – auch für die künftige Zusammenarbeit dieser Länder in der EU langfristig von großem Interesse ist. Diese Konferenz ist eine Gelegenheit, diese Partnerschaft dort zu intensivieren, wo die Menschen beiderseits der Grenze unmittelbar betroffen sind, nämlich auf regionaler Ebene.

Auch die Europäische Kommission hat die große Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erkannt und nunmehr – im Rahmen des Programms INTERREG III – für die Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Österreich und der Slowakei rund 360 Millionen Schilling (26 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt. Das Programm umfasst für den Zeitraum bis 2006 auf österreichischer Seite Wien, Niederösterreich, Nordburgenland und in der Slowakei die Regionen Bratislava und Trnava. Hauptaugenmerk wird im Zuge von INTERREG III auf die Wirtschaftsentwicklung und den Bereich Umweltschutz gelegt.

AVISO AN DIE MEDIEN:

Pressekonferenz am 24. Oktober, um 13.30 Uhr im Konferenzzentrum im Kurbereich der Stadt Piestany (Slowakei)

Pressekonferenz am 25. Oktober, um 13.30 Uhr im Hotel Schloss Weikersdorf, Baden bei Wien.


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