22.10.2001 | 00:00

Strahlenschutzübung in den Bezirken Bruck/Leitha und Gänserndorf

Plank: Zivilschutz immens wichtig bei Katastrophen

„Die derzeitige weltweite, durch die Terroranschläge in den USA ausgelöste Krisensituation und die Angst vor Anschlägen mit biologischen Waffen haben den Zivilschutzverband in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt“, betonte am Freitag Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank anlässlich des 40-jährigen Bestandsjubiläums dieser Institution. Der Verband sei eine anerkannte Service-Einrichtung, die permanent daran arbeitet, mit gezielten Fachinformationen und Selbstschutz-Tipps die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen. Dazu gehörten die materielle Vorsorge wie Vorräte, Notbeleuchtung, Hausapotheke ebenso wie Fragen zu Sicherheits- oder Schutzraum sowie Krisenmanagement in der Familie.

Die Wichtigkeit des Zivilschutzes wird auch am kommenden Mittwoch, 24. Oktober, bei der Strahlenschutzübung „Deko 2001“ in den Bezirken Bruck an der Leitha und Gänserndorf wieder vor Augen geführt werden. Dabei wird ein Unfallszenario vom Forschungszentrum Seibersdorf in Abstimmung mit der slowakischen Nuklearbehörde erstellt, wobei ein Unfall im Atomkraftwerk Bohunice angenommen wird. Geprobt wird das Zusammenspiel der Behörden und Organisationen über die Grenze hinweg sowie Maßnahmen zur Dekontamination von verstrahlten Personen. „Seitens des Landes wird eine Einsatzleitung eingerichtet. Verschiedene Einsatzorganisationen, darunter auch der Zivilschutzverband, entsenden Verbindungsoffiziere. Im vergangenen Jahr ist die Deko-Übung in Laa an der Thaya in Zusammenarbeit mit Tschechien reibungslos abgelaufen. „Ich bin überzeugt davon, dass dies auch heuer der Fall sein wird. Trotzdem ist es wichtig, regelmäßige Übungen abzuhalten. Mein Dank gilt den Einsatzorganisationen von Bundesheer, Rotem Kreuz, Feuerwehr, Rettungen und Zivilschutzverband für ihre hervorragende Arbeit“, so Plank.


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