18.10.2001 | 00:00

Initialzündung zu besserem Vertrauen Arzt – Patient

Symposion „Patientenverfügung“ im NÖ Landhaus

Ein besonders sensibler Bereich im Gesundheitswesen sind die Rechte der Patienten und wie damit umgegangen wird. Die NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft lud zu einem Symposion zum Thema „Patientenverfügung“, das gestern im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St.Pölten stattfand. Rund 300 Teilnehmer rekrutieren sich aus den 27 öffentlichen Krankenanstalten Niederösterreichs und aus den über 50 Landes-Pensionisten- und Pflegeheimen. Die Eröffnung wurde durch Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop vorgenommen, die hervorhob, dass der Einhaltung der Patientenrechte viel mehr Platz gegeben werden müsse als bisher. Als Vortragende kamen Fachleute aus dem Gesundheits- und Hochschulbereich zu Wort. Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi leitete mit „Aspekte der Patientenverfügung“ ein.

Unter Patientenverfügung versteht man prinzipiell die schriftliche Erfassung des Patientenwillens für den Fall, dass er seinen Willen später nicht mehr artikulieren kann. Das Problem, dass der Bereich der Selbstbestimmung der Patienten bisher nicht einheitlich geregelt ist, wird jetzt von der Patienten- und Pflegeanwaltschaft in Angriff genommen: Mit dem Symposion und Folgeveranstaltungen sollen Informationen geboten und Bewusstsein geschaffen werden. An einem Ratgeber in Broschürenform wird gearbeitet. Dieser wird zunächst an die „Multiplikatoren“ im Gesundheitswesen übermittelt, nach Begutachtung erhalten ihn nächstes Jahr auch die Patienten und die Angehörigen.


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