18.10.2001 | 00:00

Waldviertelklinikum beispielgebend für Niederösterreich

Sobotka: Kooperationsmodell spart 24 Millionen Schilling pro Jahr

Der Krankenanstaltenverband Waldviertelklinikum habe alle drei Standorte Horn, Eggenburg und Allentsteig nachhaltig abgesichert und sei ein gutes Beispiel, wie man bei einem Abrücken von der Rechtsträgerschaft gut und wirtschaftlich arbeiten und Synergieeffekte nutzen kann, sagte heute NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka bei der Präsentation einer Zwischenbilanz zum seit Jänner 2000 bestehenden Krankenanstaltenverband Waldviertel in Wien.

Bisher konnten 24 Millionen Schilling (1.744.148 Euro) pro Jahr eingespart werden, die Neurorehabilitation in Allentsteig bringt ein weiteres Einsparungspotenzial von 50 Millionen Schilling (3.633.641 Euro), so Sobotka weiter. Der Umbau des Standortes in Allentsteig zu einem Zentrum für neurologische Rehabilitation mit 65 Betten wird 2002 begonnen und Ende 2003 mit einem Bauvolumen von 70 Millionen Schilling (5.087.098 Euro) fertiggestellt. Die österreichische Modellklinik Psychosomatisches Zentrum im Krankenhaus Eggenburg mit 150 Betten soll ebenfalls bis Ende 2003 fertiggestellt sein.

Zur Gesundheitspolitik im allgemeinen merkte Sobotka an, derzeit würden die Ambulanzen strukturell durchleuchtet, die Ambulanzgebühren werden nach einem Jahr evaluiert. Codierungsprobleme lägen sowohl bei den Kassen als auch bei den Krankenhäusern. In Fragen der Qualitätssicherung gelte es, vor allem die Prozess-Qualität weiter zu verbessern. Abschließend erneuerte Sobotka seine Forderung an den Bund, gesetzliche und strukturelle Rahmenbedingungen für Landesgesundheitsfonds zu schaffen. In Niederösterreich werden NÖGUS, Land, Sozialversicherungsträger und Ärztekammer gemeinsam eine Studie für den Landesgesundheitsfonds beauftragen. Als Starttermin für den Probebetrieb nannte Sobotka das Jahr 2004.


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