17.10.2001 | 00:00

Internationale Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz

LHStv. Onodi: Arbeitsunfälle in Niederösterreich gesunken

„Die Zahl der Arbeitsunfälle ist, seitdem das Arbeitnehmerschutzgesetz im Jahr 1995 beschlossen wurde, österreichweit um 25 Prozent gesunken. In Niederösterreich ist sogar eine Verringerung um 36 Prozent verzeichnet worden“, sagte heute, Mittwoch, Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi. In unserem Bundesland verzeichnete man im Jahr 2000 16.228 Arbeitsunfälle (ohne Wegunfälle), das entspricht einem Minus von 626 oder 3,7 Prozent gegenüber dem Jahr 1999.

„Dieser große Erfolg bestätigte die Richtigkeit des Weges. Hier dürfen wir uns aber nicht auf den erreichten Erfolgen ausruhen. Notwendig sind der Ausbau des flächendeckenden Einsatzes von Sicherheitsvertrauenspersonen, von Arbeitsmedizinern und Schutzausschüssen, die Evaluierung jedes einzelnen niederösterreichischen Arbeitsplatzes, eine verstärkte Beratung sowie eine bessere Aus- und Weiterbildung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch für die in diesem Bereich tätigen Fachkräfte“, forderte Onodi anlässlich der diese Woche stattfindenden europäischen Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.

Mittelfristig muss es gelingen, die Zahl der Arbeitsunfälle zu halbieren. Neben dem menschlichen Leid beziffert sich der volkswirtschaftliche Schaden durch Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten mit rund 30 Milliarden Schilling (2.180.185.025 Euro). Weniger Arbeitsunfälle heißt aber auch weniger Kosten für die Betriebe und weniger volkswirtschaftliche Kosten für die Allgemeinheit. Die Mittel des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz müssen auch von Seiten des Bundes den Erfordernissen angepasst werden, was eine entsprechende Aufstockung erfordert.


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