11.10.2001 | 00:00

„Plesser-Manuskripte“ als wichtige NÖ Geschichtsquelle

Diözesanarchiv schließt „Viertel ob dem Wienerwald“ ab

Niederösterreichs Gemeinden sind in der einmaligen und glücklichen Lage, über gesammelte Geschichtsquellen zu jeder Pfarre im Land verfügen zu können, die die wichtigsten Nachrichten aus dem Mittelalter bis in die früheste Neuzeit enthalten. Dies verdanken sie dem 1935 verstorbenen Geistlichen Alois Plesser, der in den letzten Jahrzehnten seines Lebens alle Archive in und außerhalb Niederösterreichs durchsuchte und ein handschriftliches Manuskript, nach Pfarren geordnet, verfasste. Das Archiv der Diözese St.Pölten ist im Besitz dieses Manuskripts und besorgt seit Jahren die Drucklegung. Nunmehr wurde ein dreibändiges Werk über das Viertel ober dem Wienerwald abgeschlossen, deren letzter, nunmehr vorliegender Band gleichzeitig Band 17 der Gesamtedition „Geschichtliche Beilagen zum St.Pöltner Diözesanblatt“ ist. Die Kirchengeschichte des Viertels ober dem Manhartsberg liegt bereits vor.

Im neuesten Band finden sich die niederösterreichischen Pfarren von „Sarling, Pfarre Säusenstein“ bis „Zwentendorf“. In der alphabetischen Aufstellung gibt es beispielsweise interessante Quellen über die Besitzverhältnisse der Schallaburg vom Mittelalter an, über Seitenstetten, Waidhofen an der Ybbs und 50 weitere Pfarren. Die gedruckte Niederschrift folgt fast wörtlich den Aufzeichnungen des geistlichen Chronisten Plesser.

Für die niederösterreichischen Gemeinden besitzen diese geschichtlichen Beilagen einen überaus hohen Wert, vor allem beim Erstellen von Ortschroniken. Der letzterschienene Band 17 ist beim Diözesanarchiv St.Pölten, Telefon 02742/32 43 21, zum Preis von 329 Schilling erhältlich.


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