11.10.2001 | 00:00

Keine „Aida“ ohne Negrelli

Ausstellung über Suezkanal-Planer im Badener Frauenbad

Der 100. Todestag von Giuseppe Verdi bietet der Stadt Baden Gelegenheit, mit einer Ausstellung im Frauenbad eines Mannes zu gedenken, der mit dem Werk Verdis in schicksalhafter Verbindung steht. Die Oper „Aida“ wurde vom Khediven von Ägypten in Auftrag gegeben, da sie zur Eröffnung des Suezkanals im November 1869 erstmals gespielt werden sollte. Dazu kam es aber nicht, da Verdi die Oper erst zwei Jahre später fertiggestellt hatte. So viel steht aber fest: Ohne die Planung des gebürtigen Trentiners Luigi Negrelli hätte es auch keine „Aida“ gegeben.

In der Ausstellung im Frauenbad werden Originalpläne für den Suezkanal, gezeichnet von Negrelli, gezeigt. Zu sehen sind auch persönliche Erinnerungsstücke. Dargestellt wird der Verlauf des Suezkanals, dazu es gibt zeitgenössische Darstellungen und Fotos. Auch von der Tätigkeit der 4.000 Arbeiter aus verschiedenen Teilen der Monarchie sind zeitgenössische Fotos ausgestellt. Viele der am Suezkanal eingesetzten Baumaschinen kamen anschließend bei der Regulierung der Donau in Österreich zum Einsatz.

Der zweite Teil der Ausstellung ist der Oper Aida gewidmet. Man sieht Fotos des alten Opernhauses in Kairo, von der Uraufführung selbst und von der Aufführung der Aida am Originalschauplatz in Luxor im Jahr 1987.

Die Ausstellung „Keine Aida ohne Negrelli“ ist im Badener Frauenbad vom 13. Oktober 2001 bis 6. Jänner 2002 jeweils Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr zugänglich. Nähere Auskünfte erteilt das Kulturamt Baden, Telefon 02252/868 00-231.


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