10.10.2001 | 00:00

LH Pröll überreichte 40 Ehrenzeichen im NÖ Landhaus

„Ohne vernünftige politische Arbeit gibt es keinen Frieden“

Der Sitzungssaal des NÖ Landtages in St.Pölten war gestern wieder Schauplatz einer Ehrenzeichenüberreichung durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Das Land wolle auf diese Art und Weise verdienten Persönlichkeiten für ihre Leistungen für und im Bundesland Niederösterreich danken. Er verband damit auch den Wunsch, dass sich die Ausgezeichneten weiterhin für das Land einsetzen und den erfolgreichen Weg Niederösterreichs mittragen. 29 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erhielten Ehrenzeichen des Landes, 5 Auszeichnungen des Bundes. 6 Personen wurden Urkunden über die Verleihung von Berufstiteln überreicht.

Der Landeshauptmann nahm diesen Festakt zum Anlass, eine Standortbestimmung Niederösterreichs vorzunehmen und auf künftige Herausforderungen des Landes einzugehen. Dank der wirtschaftspolitischen Arbeit im Land befinde sich Niederösterreich auf einem guten Weg, das werde auch durch eine Bevölkerungsumfrage bestätigt. Auf die EU-Erweiterung, die nicht nur Chancen, sondern auch Risken mit sich bringe, bereite sich Niederösterreich u.a. mit einem Fitness-Programm vor. Dazu gebe es eine Technologieoffensive sowie eine breit gestreute Bildungsstruktur, damit jeder in diesem Land seine Talente entfalten könne.

Als besonderes Kompliment an Niederösterreich bezeichnete der Landeshauptmann das Volkszählungsergebnis. Ein Plus von über 75.000 Landesbürgern, der mit Abstand höchste Zuwachs aller Bundesländer, sei die schönste „Liebeserklärung“ an Niederösterreich und Ausdruck für die Lebensqualität im Land. Das sei auch ein Verdienst der Hunderttausenden Freiwilligen, die unschätzbare Arbeit für und in Niederösterreich leisten.

Die Ereignisse vom 11. September hätten jedoch gezeigt, so Pröll, dass Friede und Freiheit nicht selbstverständlich sind. Angesichts der Terroranschläge in den USA müsse man deshalb auch die Europapolitik in einer ganz anderen Dimension sehen. Es sei Auftrag und Verpflichtung der freien Welt, noch enger zusammen zu rücken, um derartigen Tendenzen widerstehen zu können. „Ohne vernünftige politische Arbeit gibt es keinen Frieden auf dieser Welt“, ist Pröll überzeugt. „Wir müssen deshalb die Menschlichkeit dem Hass, die Solidarität der Brutalität und den Idealismus dem Fanatismus entgegenstellen.“


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