09.10.2001 | 00:00

Geschichtsbewusstsein gegen Oberflächlichkeit und Entwurzelung

LH Pröll eröffnet Naturkundliche Sammlung in Zwettl

Geschichtsbewusstsein sei das beste Mittel gegen Oberflächlichkeit und Entwurzelung, sagte gestern Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bei der Eröffnung der Naturkundlichen Sammlung Schneider in Zwettl. Gustav Schneider, 1890 in Mähren geboren, hatte auf seinen weiten Reisen eine naturkundliche Sammlung angelegt, die bereits ab 1925 in Zwettl öffentlich zugänglich war und 1934 sogar im Rahmen einer Landesausstellung gezeigt wurde. Die Präparate, die drei Jahre lang restauriert wurden, sind nunmehr im ebenfalls restaurierten Alten Schulturm zu sehen.

Zum Glück gebe es Menschen wie den weltoffen agierenden und gleichzeitig bodenverbunden gebliebenen Gustav Schneider, die Dinge, die Geschichte geschrieben haben, für die Zukunft bewahren, so Pröll. In einer raschlebigen Zeit sei es wichtig, über jene Wegweiser nachzudenken, welche die Generationen vor uns hinterlassen haben. Es entspreche der natürlichen Sehnsucht der Menschen, das zeige auch die Landesausstellung, in Oasen der Besinnung aus dem Alltag herauszutreten. Von besonderer Bedeutung sei auch, dass die Jugend dazu herangeführt wird, offene Augen für die Schönheit der Natur zu bekommen. Innerhalb der Aufgabe, das Überantwortete weiter zu entwickeln und zu übergeben, bedeutet die Naturkundliche Sammlung in Zwettl einen weiteren Schritt auf der Brücke aus der Geschichte in die Zukunft. Wer über die Heimat genau Bescheid wisse, überstehe auch weltweite Spannungsfelder, so der Landeshauptmann abschließend.


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