08.10.2001 | 00:00

Auswirkungen der Volkszählung auf die NÖ Gemeindefinanzen

Riedl: Stärkung des ländlichen Raums

Die Rohdaten der Volkszählung seien Grund zur Freude über die gelungene Arbeit in den Gemeinden und die gute Partnerschaft zwischen den Kommunen und dem Land, sagte am Freitag Landtagsabgeordneter Mag. Alfred Riedl, Präsident des Verbandes der NÖ Gemeindevertreter der ÖVP und Vorsitzender des Finanzausschusses des Österreichischen Gemeindebundes, in St.Pölten bei der Präsentation der Auswirkungen der Volkszählung auf die NÖ Gemeindefinanzen.

Mit dem Fitnessprogramm habe man Impulsprojekte initiiert und Ungunstlagen ausgeglichen, so Riedl weiter. Niederösterreich habe erstmals mehr als 1,5 Millionen Einwohner, den größten Bevölkerungszuwachs aller Bundesländer, und verfüge nun über 600 Millionen Schilling (43,6 Millionen Euro) mehr an Ertragsanteilen. Mit dem Bevölkerungsplus in allen Landesteilen (0,44 Prozent im Waldviertel, 4,3 Prozent im Mostviertel, 7 Prozent im Weinviertel, 6,8 Prozent im Industrieviertel) konnten Urbanisierungstrend und Landflucht eingedämmt werden. Insgesamt ist eine deutliche Stärkung des ländlichen Raums zu verzeichnen, dem die höchste Zuteilung der neuen Finanzmittel zugute kommt.

Für die drei Bezirke mit einem Minus (Zwettl 1 Prozent, Gmünd 2,7 Prozent, Waidhofen an der Thaya 1,3 Prozent) und jene „Verlierergemeinden“, die „unverschuldet in Not“ geraten seien, werde in Partnerschaft zwischen Land und Gemeinden in besonderem Maße etwas getan, damit diese nicht „doppelt verlieren“. Mit einem Sonderfitnessprogramm sollen die Zugewinne zielgenau für Hilfestellungen eingesetzt werden. Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von Land und Gemeindevertreterverbänden wird geeignete Verteilungskriterien festlegen. Am 22. Oktober sollen die Gespräche aufgenommen werden.


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