08.10.2001 | 00:00

Pflegeheim Tulln informiert über Hospizarbeit

Prokop: Die Betroffenen brauchen professionelle Begleitung

Aus Anlass des Internationalen Hospiztages wird im Landes-Pensionisten- und Pflegeheim Tulln am Sonntag, 14. Oktober, von 14 bis 17 Uhr ein Film über die Hospizarbeit und deren Bedeutung und Notwendigkeit gezeigt. Das Tullner Heim gehört zu jenen Einrichtungen in Niederösterreich, die bereits seit April 1999 ein eigenes Hospiz mit vier Betten anbietet, wo Menschen mit unheilbarer Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung liebevolle Aufnahme, Betreuung und Pflege finden.

Ziel der Hospizarbeit ist es, schwerkranken und unheilbar kranken Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen und deren Bedürfnisse in dieser schwierigen Phase in den Mittelpunkt zu stellen. Danach richten sich alle pflegerischen, medizinischen und betreuenden Maßnahmen. Entscheidend für das Funktionieren eines Hospizes ist die gute Zusammenarbeit des Hospizteams: Dieses besteht aus einer Ärztin, einer Oberschwester, einer Stationsschwester, vier Diplomkrankenschwestern bzw. -pflegern, sechs Pflegehelfern, einer Seelsorgerin, einer Koordinatorin des ehrenamtlichen Besuchsteams und sechs Mitgliedern des Besuchsteams, die alle über eine eigene Hospizausbildung verfügen. Das menschliche Begleiten und das Einbinden des Umfeldes bis hin zur Schmerzbekämpfung sei enorm wichtig, so Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop, für die die Hospizarbeit als ein klares Nein zur Sterbehilfe, aber ein klares Ja zur Begleitung ist. Hospizarbeit bedeute somit das achtungsvolle und zugewandte Begleiten von Betroffenen und deren Angehörigen in der wohl schwierigsten Phase ihres Lebens.

Um eine qualitativ hochwertige Hospizarbeit anbieten und auf aktuelle Probleme eingehen zu können, finden täglich Stationsbesprechungen zwischen Ärztin und Pflegepersonal sowie regelmäßige wöchentliche Besprechungen des Hospizteams statt. Damit wird den Bedürfnissen der Sterbenden und der Angehörigen nach Unterstützung in medizinisch-pflegerischer, psychosozialer und spiritueller Hinsicht Rechnung getragen. Zudem erfordert die Schmerzbehandlung ein profundes Wissen und die Erfahrung seitens der behandelnden Ärzte und des Pflegepersonals.

Informationen über die Hospizarbeit im Landes-Pensionisten- und Pflegeheim Tulln sind auch unter der Telefonnummer 02272/650 00 sowie unter www.lpphtulln.at zu erhalten.


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