05.10.2001 | 00:00

Onodi zu NÖGUS: Positive Arbeit für das NÖ Gesundheitswesen

Aber weiterhin Bedarf zu Nachjustierungen

„Gut gewirtschaftet, aber auch Bedarf zu laufenden internen Nachjustierungen“, ist das Resümee von Niederösterreichs Gesundheitsreferentin, Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi, zum gestern, Donnerstag, dem NÖ Landtag vorgelegten Tätigkeitsbericht 2000 des NÖGUS.

Dieses Jahr war zweifellos auch gekennzeichnet von den Verhandlungen mit dem Bund wegen des Abschlusses einer neuerlichen 15a-Vereinbarung über die Neustrukturierung des Gesundheitswesens und der Krankenanstaltenfinanzierung für die Jahre 2001 bis 2004. Die Verhandlungen waren geprägt von dem vom Bund verfolgten Prinzip der Nutzung von Einsparungsmöglichkeiten durch eine Strukturreform, ohne dass zusätzliche Mittel beisteuert werden. Gleichzeitig mussten neue Leistungsbereiche wie die Akutgeriatrie, die Palliativmedizin und die Psychosomatik aufgenommen werden. Dies fand letztlich auch seinen Niederschlag im gleichzeitig mit der 15a-Vereinbarung abgeschlossenen ÖKAP und dem Großgeräteplan. Gerade hier ist es dem NÖGUS gelungen, das Bundesministerium vom Modell der Fachschwerpunkte zu überzeugen und diese für Niederösterreichs Spitäler zu fixieren.

„Beispielgebend für die Arbeit des NÖGUS ist sicherlich auch die Entwicklung des Normkostenmodells für Niederösterreich. Das erstmals 1999 für die Voranschlagsrichtlinie 2000 zum Einsatz gebrachte Normkostenmodell wurde im Jahr 2000 neu überarbeitet. Selbst Oberösterreich hat in den Überlegungen zur Spitalsfinanzierung auf das niederösterreichische Normkostenmodell zurückgegriffen“, zeigte sich Onodi über diesen Erfolg zufrieden. Für das niederösterreichische Gesundheitswesen wichtig war sicherlich auch die Festlegung des Versorgungsauftrages für die einzelnen Spitäler in den Regionen. Der Auftrag ermöglicht zum Beispiel den Aufbau medizinischer Zentren unter dem Aspekt der Qualitätssicherung.

Im Budgetjahr 2000 wurde erstmals die im Jahr 1998 ausgearbeitete und beschlossene Schulförderungsrichtlinie in die Praxis umgesetzt. Erste Verbesserungsnotwendigkeiten haben sich ergeben. Eine Bedarfsanalyse für die nächsten fünf Jahre hat dabei deutlichen Bedarf an Diplomkrankenschwestern im Bereich der Pflegeheime gezeigt. Mit der Anhebung der jährlich auszubildenden Schülerzahl um weitere 39 kann sicherlich eine gewisse Verbesserung erzielt werden. Das Jahr 2000 war auch gekennzeichnet durch eine Reihe von Kooperationen zwischen den Spitälern.

„Der Rechnungsabschluss 2000 zeigt für mich eindeutig, dass der NÖGUS mit seiner Arbeit dem Land Niederösterreich und den Gemeinden viel Geld erspart hat“, sagte Onodi. „Der NÖGUS muss aber weiterhin engagiert wirtschaften, um mit den vorhandenen Finanzmitteln das Auslangen zu finden. Hier muss auch an die Verantwortung des Bundes erinnert werden, die Finanzierung des Gesundheitswesens umfassend und uneingeschränkt sicherzustellen.“


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