04.10.2001 | 00:00

LHStv. Onodi besuchte Wirtschaftszentren im Weinviertel

Trotz Aufbruchstimmung gibt es Nachholbedarf

Der Besuch von Wirtschaftszentren und Betrieben im Weinviertel bot gestern Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi und Anton Koczur in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Eco Plus und als Gemeindevertreter die Möglichkeit, sich von der positiven Entwicklung in den Regionen dieses Landesviertels ein Bild zu machen. Das Call Center in Krems und der Althof in Retz wurden ebenso besucht wie das RIZ Hollabrunn und die Wirtschaftsparks Poysdorf und Wolkersdorf. Ihr Resümee bei einem Pressegespräch gestern Abend in Stockerau: Man spürt die Aufbruchstimmung im Weinviertel, auch deshalb, weil diese Einrichtungen bzw. die in diesen Wirtschaftszentren angesiedelten Unternehmen ausgezeichnete Arbeit leisten. Sie sorgen mit ihren innovativen Ideen und Projekten für wichtige zusätzliche Impulse in dieser Region – nicht zuletzt dank der Unterstützung des Landes. Das sei ganz wichtig in einer Zeit, in der es durch Sparmaßnahmen des Bundes zu einer „Ausdünnung“ der Gemeinden kommt, meinte Onodi. Dabei habe sich auch gezeigt, dass das Um und Auf der Entwicklung eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur ist, wo es ihrer Ansicht nach jedoch weiterhin Defizite und Versäumnisse gibt. Projekte wie der Bau der Nordautobahn oder der Ring um Wien sollten deshalb raschest in Angriff genommen werden. Auch der öffentliche Verkehr müsse attraktiver gemacht werden.

Ziel müsse es außerdem sein, schwächeren Gemeinden zu helfen, meinte Koczur. Die durch das gute Volkszählungsergebnis bedingten Mehreinnahmen des Landes sollten jenen Gemeinden zugute kommen, die verloren haben. Hier sei Solidarität gefordert, ohne jedoch Gemeinden, die dazu gewonnen haben, etwas wegnehmen zu wollen. Große Chancen und großes Potenzial sehen Onodi und Koczur außerdem bei grenzüberschreitenden Projekten. Ebenso sollte die Anerkennung der Regionen und Gemeinden als Zielgebietskulisse bis 2006 noch effizienter genützt und die von der EU geförderten Projekte raschest kofinanziert werden. Hier seien aber auch die Gemeinden gefordert, ihren Beitrag zu leisten. Die Unterstützung müsse als „Hilfe zur Selbsthilfe“ gesehen werden.


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