03.10.2001 | 00:00

LHStv. Onodi: Stillen bringt Plus für Mutter und Kind

Gesundheitsvorsorge beginnt bereits im Säuglingsalter

Die Weltstillwoche, die mittlerweile in 120 Ländern der Erde abgehalten wird, findet heuer vom 1. bis 8. Oktober statt. Das diesjährige Motto „Stillen im Informationszeitalter“ soll die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren und zugleich deutlich machen, dass das Stillen nach wie vor durch nichts ersetzt werden kann. „Der Babynahrungsindustrie ist es zwar gelungen, eine große Produktpalette an Alternativen zu entwickeln, doch keine kann das Stillen wirklich ersetzen“, sagte heute, Mittwoch, Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi. „Nur die Muttermilch hilft den Babys, normal heranzuwachsen, und bietet ausreichend Schutz vor Krankheiten. Stillen ist ein unerlässlicher Bestandteil guter Kinderpflege, die das gesunde Wachstum fördert und die die psychosoziale Entwicklung begünstigt. Von wissenschaftlicher Sicht sollte man daher jeder Mutter ans Herz legen, ihren Säugling zumindest für die ersten sechs Monate zu stillen“, meinte Onodi. „Stillen bringt nicht nur für das Kind das wesentliche Plus an Lebensqualität. Auch die Mutter profitiert gesundheitlich. Durch das Stillen wird nachweislich das Risiko für Brust- oder Eierstockkrebs vermindert. Eisenmangelanämie sowie Hüftknochenbrüche lassen sich ebenfalls stark reduzieren. Die Vorteile liegen unübersehbar auf der Hand“, resümierte die Gesundheitsreferentin.

In Niederösterreich arbeitet man bereits seit längerem daran, das Stillen in der Bevölkerung noch populärer zu machen. Parallel zu den Aktivitäten rund um die Weltstillwoche läuft bereits seit Anfang 1999 ein Pilotprojekt, das Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Hebammen und ÄrztInnen einschlägig fortbildet.


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