02.10.2001 | 00:00

„Gezielte Verkehrs- und optimale Betriebsansiedlungspolitik“

LH Pröll beim Weinvierteltag

Anlässlich der bevorstehenden Viertelstage präsentierte gestern Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll in Gänserndorf Bilanz und Vorschau für das Weinviertel. Der Landeshauptmann betonte dabei, innerhalb des für Niederösterreich sehr positiven Ergebnisses der Volkszählung weise das Weinviertel mit insgesamt 7 Prozent Steigerung gegenüber 1991 einen überdurchschnittlichen Bevölkerungszuwachs auf. Der Bezirk Gänserndorf könne überhaupt auf einen Bevölkerungszuwachs von 10,2 Prozent verweisen. Diese Bilanz sei der Beweis dafür, dass eine gezielte Verkehrspolitik und eine optimale Wirtschafts- und Betriebsansiedlungspolitik die negative Spirale gestoppt hätten.

Im Bereich des öffentlichen Verkehrs nannte der Landeshauptmann den zweigleisigen Ausbau der Schnellbahnlinie S 2 von Wien über Wolkersdorf nach Laa an der Thaya bis 2002, danach wird elektrifiziert. In den Park-and-ride-Anlagen in Dürnkrut, Gänserndorf und Langenzersdorf stehen rund 500 Abstellplätze für Pendler bereit. Für eine öffentliche Verbindung von Wien nach Bratislava und einen Ast über Marchegg laufen derzeit Gespräche mit den ÖBB. In Bezug auf die Weinviertel-Schnellstraße, die Nordautobahn und die Spange Kittsee verwies der Landeshauptmann darauf, dass die beiden letztgenannten Straßen von der EU in das übergeordnete transeuropäische Netz aufgenommen und so 20 Prozent gefördert werden könnten. Bei der Spange Kittsee rechnet Pröll mit einem Baubeginn im Jahr 2003.

Im Rahmen des vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Fitness-Programms, für das insgesamt 6 Milliarden Schilling (436.037.005 Euro) vorgesehen sind, nannte der Landeshauptmann an umgesetzten Projekten den Retzer Althof, das RIZ Hollabrunn und das Callcenter Hollabrunn mit 140 Arbeitsplätzen. Die Therme Laa an der Thaya mit 400 Millionen Schilling (29,07 Millionen Euro) Investition wird 160 bis 200 Arbeitsplätze bringen, der Safaripark Gänserndorf mit 100 Millionen Schilling (7,27 Millionen Euro) ausgebaut. Für den Aufbau des Autoclusters wird der Standort Marchegg eine zentrale Rolle spielen, ein Projekt, das ohne die grenzüberschreitende Perspektive der EU-Erweiterung nicht möglich sei. Im Bereich des Tourismus wurde nach dem Nationalpark Donau-Auen bei der letzten Regierungssitzung auch der Bau eines Informationszentrums für den Nationalpark Thayatal beschlossen. Im Rahmen der Wohnbauförderung wurden 2001 insgesamt 5,8 Milliarden Schilling (421.502.438 Euro) im Weinviertel investiert, so der Landeshauptmann abschließend.


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