02.10.2001 | 00:00

EDV-Vernetzung für Niederösterreichs Spitäler angelaufen

Sobotka: „Verbesserung der ärztlichen Qualität ist Hauptziel“

In Niederösterreichs Spitälern wird ein entscheidender Schritt in Richtung Qualitätssicherung gesetzt: Die EDV-Vernetzung aller öffentlichen Krankenhäuser wird nun in einer von NÖGUS-Vorsitzendem Mag. Wolfgang Sobotka beauftragten Studie durch die Firma IBM untersucht. Die Studie soll bis März 2002 die Möglichkeiten für die Vernetzung der Häuser aufarbeiten und die notwendigen Schritte aufzeigen.

„Wir wollen sowohl die Verwaltung vernetzen, was sicherlich einiges an Effizienzsteigerung mit sich bringt, als auch – und das ist noch wesentlicher – die medizinische Behandlung. Denn das versetzt uns in die Lage, transparente und für die Patienten nachvollziehbare Behandlungen zu schaffen“, nennt Sobotka die Vorteile der neuen EDV-Vernetzung.

Im nächsten halben Jahr werden von der beauftragten Firma IBM zunächst die Grundlagen erarbeitet und die Ziele formuliert. „Es gibt in Niederösterreich Pilotprojekte, auf die wir aufbauen können“, berichtet Sobotka und verweist auf Versuche im Bereich Chirurgie und Gynäkologie.

Zwischen einzelnen Krankenhäusern laufen bereits telemedizinische Austauschsysteme, die z.B. den Austausch digitaler Röntgenbilder und damit die Ferndiagnose ermöglichen. Darüber hinaus sollen die gewonnenen Daten in einer NÖ-Zentrale zusammengefasst und verarbeitet werden. Dabei hat das zur Planung eingesetzte Projektteam auch den in diesem Bereich besonders sensiblen Datenschutz zu berücksichtigen.

Die Kosten werden zwischen NÖGUS und Spitalserhaltern aufgeteilt, als zeitliche Zielvorgabe für die Gesamtvernetzung nennt Sobotka das Jahr 2004 und betont: „Wiederum ein Gebiet, in dem Niederösterreich eine absolute Vorreiterrolle besitzt!“


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