01.10.2001 | 00:00

Stadterhebung in Ebreichsdorf

Pröll: „Unverwechselbar und eigenständig“

In Ebreichsdorf fand am Samstag in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landesrat Fritz Knotzer und Landesrat Ernest Windholz die Feier zur Stadterhebung in Kombination mit der Eröffnung des neuen Rathauses statt. Pröll bezeichnete Ebreichsdorf dabei als historischen Flecken Niederösterreichs, der es in der Geschichte nie leicht gehabt habe. Das neue Rathaus in einer ehemaligen Textilfabrik sei eine Verbeugung vor dieser Geschichte. Heute bestehe die Aufgabe darin, in den Dörfern und Städten des Landes Lebensqualität zu entwickeln und niemanden von Gestaltungsfragen auszuschließen. Ebreichsdorf habe es nicht nur geschafft, dem Sog Wiens zu widerstehen, sondern auch den Bevölkerungszuzug so zu gestalten, dass dörfliche Strukturen aufrecht bleiben und der Einzelne Lebensqualität spüren kann. Der Weg in ein größeres Europa sei mit manchen Fragezeichen und Problemen behaftet, berge aber auch viele Chancen in sich. Um sich in Zukunft zu behaupten, sei es wichtig, sich nicht vom Sog der Welt mitreißen zu lassen, so zu bleiben wie man ist und die Gemeinden und Städte als unverwechselbare und eigenständige Teile im größeren Ganzen zu gestalten, so der Landeshauptmann abschließend.

Knotzer bezeichnete in seiner Funktion als Gemeindereferent die Kommunen als verlässliche Partner des Landes bei den Bemühungen um Lebensqualität bzw. wirtschaftliches Potenzial sowie Lebensraum, den es zu bewahren gelte. Die Städteaufwärtsentwicklung Ebreichsdorfs rechtfertige die Stadterhebung, Ebreichsdorf sei in vielerlei Hinsicht Motor der Region.

Ebreichsdorf ist damit nach Baden, Bad Vöslau, Berndorf und Traiskirchen die fünfte Stadt im Verwaltungsbezirk Baden. Sie weist einen überdurchschnittlichen Bevölkerungszuwachs auf. Lebten 1971 noch etwa 5.400 Menschen hier, so verzeichnet die Volkszählung 2001 für Ebreichsdorf und seine vier Katastralgemeinden bereits mehr als 10.000 Einwohner, inkl. Zweitwohnsitzer.


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