25.09.2001 | 00:00

Wiener Neustadt: Flugrettungszentrum Ost eröffnet

Pröll würdigt die freiwilligen Helfer

„Die Kosten sind nur ein Bruchteil dessen, was die Freiwilligen einbringen“, kommentierte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern die Eröffnung des Flugrettungszentrums Ost in Wiener Neustadt, die 12 Millionen Schilling (872.074,01 Euro) als vorausblickende Investition erforderte. „Die Bevölkerung müssen wir zum Nachdenken bringen, denn die Zahl der Freiwilligen soll nicht weniger, sondern mehr werden.“

Auf einer verbauten Fläche von 1.500 Quadratmetern stehen nun vier Hangars für Notarzthubschrauber sowie Räume für die Einsatzteams und für die Technik zur Verfügung. Ein Hangar ist für den Hubschrauber „Christophorus 3“ reserviert, der die Einsätze fliegt, ein zweiter für jenen Helikopter, der die Intensivtransporte durchführt. Im dritten Hangar steht eine Ersatzmaschine für die Osthälfte Österreichs bereit. Im vierten Bereich wird die Wartung durchgeführt. Für die Maschinen werden sieben Techniker eingesetzt.

Das Flugrettungszentrum Ost ist ein behördlich genehmigter Heliport an der Grenze zwischen Wiener Neustadt und Theresienfeld, bei dem Hubschrauberstarts auch während der Nachtstunden möglich sind. Tagsüber wird der Betrieb auch weiterhin vom Flugplatz Wiener Neustadt Ost gemanagt.

Ein perfekt funktionierendes Notarzthubschrauber-System erfordere viel Geld, sagte Bundesminister Dr. Ernst Strasser, der sich freute, dass der ÖAMTC die Übernahme von acht Standorten von Hubschraubern des Bundesministeriums für Inneres durchgeführt hat. Vor allem in die Anschaffung von Maschinen hat die ÖAMTC-Flugrettung seit 1998 rund 750 Millionen Schilling (54,50 Millionen Euro) investiert. Derzeit sind bereits 13 EC 135 im Einsatz, im Endausbau – spätestens im Frühjahr 2002 – wird die Christophorus-Flotte über 18 hochmoderne, fast 1.400 PS starke Hubschrauber verfügen.

Der laufende Notarzthubschrauber-Betrieb kostet im Jahr rund 170 Millionen Schilling, was besonders auch durch die Unterstützung der ÖAMTC-Mitglieder möglich ist. 40 Piloten, 200 Ärzte, 250 Sanitäter des Roten Kreuzes und der Wiener Rettung sowie Kräfte der Österreichischen Bergrettung fliegen pro Monat rund 1.000 Einsätze.


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