21.09.2001 | 00:00

Regionalisierungsmittel für Groß-Siegharts

Strukturmaßnahmen werden gefördert

Die NÖ Landesregierung beschloss in ihrer dieswöchigen Sitzung die Strukturmaßnahmen der Stadtgemeinde Groß-Siegharts (Bezirk Waidhofen an der Thaya) mit 12,8 Millionen Schilling (930.212,28 Euro) aus Regionalisierungsmitteln zu fördern. In den vergangenen Jahren wurden von der Stadtgemeinde Investitionen wie die Renovierung des Schlosses (16,3 Millionen Schilling oder 1,18 Millionen Euro), die Sanierung der Schlossplätze (13,2 Millionen Schilling oder 959.281,41 Euro), die für den Straßenverkehr dienen, und Investitionen für den Stadtsaal (21,3 Millionen Schilling oder 1,55 Millionen Euro) durchgeführt. Zudem wurden wichtige Investitionen und Aufwendungen im Straßen- und Güterwegebau, für den Stadtpark, das Waldbad und das Museum getätigt.

Hintergrund für dieses Engagement ist nicht zuletzt der Niedergang der europäischen Textilindustrie. Groß-Siegharts als „Herz des Bandlkramer-Landes“ ist hier besonders betroffen. Vor rund 20 Jahren fanden in dieser Stadt noch rund 1.200 Menschen in der Textilindustrie Beschäftigung, heute arbeiten nur mehr 25 Personen in dieser Branche. Bezogen auf die Wertschöpfung sind die mit diesem Abbau an Arbeitsplätzen in der Textilindustrie verbundenen negativen Effekte – wie die regionale Situation der Einkommen – noch weit dramatischer, wenn man die Auswirkungen im Bereich der Zulieferbetriebe und die Schließung der Textilfachschule 1997 mit einbezieht.

Neben den umfangreichen Investitionen der Stadtgemeinde in die Infrastruktur sind auch die Aktionen des Vereines „Unterstützung regionaler Kooperationen und Bildungsmaßnahmen (KooB)“ zu erwähnen. Dieser Verein nimmt maßgeblich die Nutzung der ehemaligen Textilfachschule wahr. Dabei glückte in der ehemaligen Textilfachschule die Ansiedlung und Gründung von Betrieben sowie von innovativen Bildungsangeboten, wie etwa von Telematiklehrgängen und eines Universitätslehrganges für Regionalentwicklung.


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