18.09.2001 | 00:00

Volkszählung brachte NÖ höchsten Zuwachs aller Bundesländer

Pröll: Ausdruck der hohen Standort- und Wohnortattraktivität

„Das Ergebnis der Volkszählung ist für Niederösterreich nicht nur eine Bestätigung und Genugtuung, sondern auch Ansporn und Motivation, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen“, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll anlässlich der gestrigen VP-Regierungsklausur gegenüber Medienvertretern. Insgesamt hat Niederösterreich derzeit rund 1,550.000 Einwohner, um über 75.000 mehr als bei der letzten Volkszählung, der mit Abstand höchste Zuwachs aller Bundesländer. Dieser Zuwachs, für den Landeshauptmann auch Ausdruck der hohen Standort- und Wohnortattraktivität im Land, beschert Niederösterreich Mehreinnahmen von insgesamt 600 Millionen Schilling (43,6 Millionen Euro) pro Jahr, die nun ganz gezielt für regionale Maßnahmen und Initiativen eingesetzt werden und für zusätzliche Impulse sorgen sollen. Pröll: „Eine zusätzliche Schubkraft auf dem Weg zu unserem Ziel, eine Topregion in Europa zu werden.“

Erfreut zeigte sich der Landeshauptmann über die Tatsache, dass alle vier Viertel dazu gewonnen haben, wenn auch zum Teil sehr unterschiedlich. Während das Weinviertel und das Industrieviertel ein Plus von 7 Prozent und 6,8 Prozent verzeichneten und das Mostviertel 4,3 Prozent dazugewinnen konnte, gab es im Waldviertel „nur“ ein Plus von 0,44 Prozent. Pröll ist jedoch überzeugt, dass durch gezielte Investitionen – so wie im Weinviertel – auch im Waldviertel ein positiver Trend eingeleitet werden kann. Wie den Gemeinden, „die Sorgen haben“, geholfen werden kann, soll auch in Gesprächen mit Gemeindevertretern geklärt werden. Der falsche Weg sei, tüchtigen Gemeinden einen Teil ihrer finanziellen Mehreinnahmen wieder wegzunehmen, Leistung dürfe nicht bestraft werden. Andererseits sei auch Solidarität gefordert. Zusätzliche Impulse, insbesondere für die Baukonjunktur, erwartet sich Pröll außerdem von den kürzlich beim Baugipfel beschlossen vorgezogenen Investitionen in der Höhe von 2,1 Milliarden Schilling (152,6 Millionen Euro), die regionsspezifisch zum Einsatz kommen.

Insgesamt habe der ländliche Raum um 4,2 Prozent zugelegt, was der Landeshauptmann auf die gezielte Regionalpolitik, die Dorferneuerungsinitiativen, die Lebensqualität schaffen und nun zum Tragen kommen, und die gezielte und auf Teilbereiche sowie auf Problemgruppen eingehende Arbeitsmarktpolitik wie beispielsweise die Pröll-Prokop-Jobinitiative zurückführt.


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