17.09.2001 | 00:00

Sonderausstellung im Schloss Weitra beendet

Verdoppelung der Besucherzahlen

Die Sonderausstellung „Propaganda, Realismus, Kunst“ auf Schloss Weitra hat gestern ihre Pforten geschlossen. Gezeigt wurden über 80 Bilder, die einen Einblick in die Malerei unter totalitären Regimen gaben. Die Bilder, Leihgaben aus dem Deutschen Historischen Museum Berlin und der Sammlung Beeskow, vermittelten einen Einblick in das offizielle Kunstverständnis der NS- und der DDR-Zeit. Ergänzt wurde die Ausstellung durch eine Multi-Media-Schau, die nicht nur die dramatischen politischen Ereignisse rekapitulierte, sondern auch Werke von Künstlern zeigte, die im Widerstand, im Untergrund oder in der Emigration leben mussten.

Das Thema und die Präsentation der Ausstellung stießen bei den Besuchern und den Experten auf ein äußerst positives Echo. Die Ausstellung wird daher auch für Unterrichtszwecke demnächst als CD-Rom angeboten.

Die Ausstellung brachte insgesamt eine Verdoppelung der Besucherzahlen auf Schloss Weitra. Erwartungsgemäß stellten Gäste aus dem Großraum Wien und Linz das Hauptkontingent. Darüber hinaus zeigten aber auch ausländische Touristen großes Interesse an der Ausstellung, die nicht nur für Österreich eine Premiere war, sondern in dieser Zusammenstellung überhaupt erstmals zu sehen war.

Wie seitens des Veranstalters, dem „Verein zur Dokumentation der Zeitgeschichte“ betont wird, plant man auch für das kommende Jahr eine Sonderausstellung, die ein besonderes Augenmerk der Schnittstelle von Kultur und Politik zuwendet. Im Jahr 2003 soll schließlich die bereits in Planung befindliche „Politische Erlebniswelt“ eröffnet werden.


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