04.09.2001 | 00:00

Pröll-Besuch in der Billa-Zentrale Wiener Neudorf

„Anerkennung der Leistungen des größten NÖ Arbeitgebers!“

Nach der Ehrenzeichenverleihung des Landes an Generaldirektor Veit Schalle im Vorjahr folgte gestern ein Betriebsbesuch des niederösterreichischen Landeshauptmannes Dr. Erwin Pröll in der Zentrale des Billa-Konzerns in Wiener Neudorf. Diese war 1968 von Wien nach Wiener Neudorf verlegt worden und erstreckt sich mittlerweile auf eine Fläche von 360.000 Quadratmetern. Mehr als 2.500 Mitarbeiter sind auf dem Firmengelände der Zentrale tätig. Im Konzern, der auch den Verbrauchermarkt Merkur, die Drogerie-Kette BIPA, Mondo und Emma-Läden umfasst, gibt es in Österreich 30.000 Beschäftigte, ein Drittel davon in Niederösterreich. Damit ist der Konzern der größte private Arbeitgeber des Landes. Die zum REWE-Konzern gehörige Firmengruppe ist international in zehn Ländern tätig und befindet sich auf Expansionskurs. Billa hilft mit, die kleinbäuerliche Struktur zu erhalten: Die „Ja!Natürlich“-Linie garantiert für natürliche Produkte, die Erzeugnisse des Landes finden sich in regionaler Ausformung in den Regalen der 400 niederösterreichischen Filialen. Rund ein Drittel des Umsatzes in Österreich – zuletzt 4,5 Milliarden Euro – wird in Niederösterreich erwirtschaftet.

Sorgen bereiten Billa die eingeschränkten Ladenöffnungszeiten in Österreich. Man wäre an einer Ausweitung auf 72 Stunden pro Woche, wie im Regierungsabkommen vereinbart, dringend interessiert. Die krasse Beschränkung der erlaubten Geschäftsfläche in einzelnen Bundesländern bringt Billa mit seiner Vielzahl von Artikeln in Schwierigkeiten. Der Konzern ist an einer Koppelung der Geschäftsfläche an die Artikelzahl interessiert. Sorgen bereiten auch die Verkehrsprobleme rund um die Zentrale, die den Warenverkehr zeitweise arg behindern. Und schließlich ist Billa interessiert, eine „Waldviertel-Bioregion“ zum Erfolg zu führen, ein Landesviertel betreffend, das mit seinen natürlichen Produkten noch zu wenig in den Billa-Regalen vertreten ist.

Landeshauptmann Dr. Pröll sprach dem Konzern seine Anerkennung für seine Leistungen aus, insbesondere für die Logistik und für die Mobilität. Die Bedeutung von Billa als Arbeitgeber sei riesig, zumal dieses Unternehmen die meisten Arbeitsplätze in Niederösterreich biete. Pröll anerkannte auch die Funktion von Billa als Nahversorger und sagte zu, die Wünsche des Unternehmens „mitzunehmen“ und, wenn möglich, zur Erfüllung dieser Wünsche beizutragen. Konkrete Schritte versprach Pröll beim Aufbau der Bioregion Waldviertel. „In persönlichem Kontakt gelingt es am besten, Probleme auszuräumen und Problemfelder zu entspannen“, stellte er fest.


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