04.09.2001 | 00:00

In Hainburg wird Nationalpark-Station errichtet

Pröll: Projekt wurde von Experten abgesegnet

In Hainburg, am Eckpunkt des Nationalparks Donau-Auen, entsteht die erste große Nationalparkstation. Dafür auserkoren wurde der „Wasserturm“, ein achteckiger Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert, direkt an der Donaulände gelegen. Mit dem Spatenstich durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und im Beisein von Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi erfolgte gestern der Startschuss für den Ausbau des Bauwerks zur Informationsstelle mit Aussichtswarte inklusive eines Ausstellungsbereiches. Das architektonische Konzept der international bekannten Architekten Coop Himmelblau sieht den Zubau einer Brücke und einer „gläsernen Stadtmauer“ vor und bietet somit trotz der Enge des Turms und der geringen Grundstücksfläche einer größeren Anzahl von Besuchern Platz.

Für Landeshauptmann Pröll ist die Errichtung des Besucherzentrums die logische Fortsetzung einer Entwicklung, die mit der Gründung des Nationalparks Donau-Auen im Jahr 1996 eingeleitet wurde, nämlich der Natur zu ihrem Recht zu verhelfen und sie für kommende Generationen zu bewahren. Pröll bekannte sich auch zur breiten und lebendigen Diskussion über dieses Bauwerk, das in der Hainburger Bevölkerung nicht nur Zustimmung findet. Architektonische Gestaltung sei zu einem guten Teil immer auch eine Frage des Geschmacks. Tatsache sei, so Pröll, dass dieses Projekt von Experten und einer Jury unter dem Vorsitz des international renommierten Architekten Prof. Hans Hollein abgesegnet wurde. Nun habe die Politik die Aufgabe, diese Vorstellungen zu realisieren. Er, Pröll, sieht es aber als eine ganz wichtige Aufgabe, auch jene zu Wort kommen zu lassen, die sich mit diesem Projekt nicht anfreunden können.

Mit dem Wasserturm Hainburg soll ab 2003 eine wesentliche Attraktion für den Nationalpark Donau-Auen entstehen. Gleichzeitig erwartet man sich von dieser Einrichtung einen wichtigen Impuls für die touristische Entwicklung der Stadt und ihrer Umgebung.


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