10.08.2001 | 00:00

Sobotka: „Skeptisch und empört“

Stellungnahme zur erneuten Temelín-Aktivierung

In wenigen Tagen soll das AKW Temelín erneut hochgefahren werden. „Ich bin skeptisch, dass die Zukunft pannenfrei verlaufen wird, schließlich soll nicht nur der erste Reaktorblock erneut hochgefahren werden, sondern auch beim baugleichen Reaktorblock 2 mit den Testreihen begonnen werden“, hält dazu Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka in einer Stellungnahme fest.

„Völlig empört sind wir aus niederösterreichischer Sicht darüber, dass damit unsere Forderung eines Betriebsstopps bis zum Ende des UVP-Verfahrens nicht erfüllt wurde. Das UVP-Verfahren ist nicht abgeschlossen: Schließlich war die Umweltverträglichkeitserklärung unschlüssig, lückenhaft und nicht nachvollziehbar, insbesondere betreffend die Abschnitte Alternativenprüfung und Störfallanalyse. Außerdem nimmt die Erklärung keinen Bezug auf die Sicherheit Niederösterreichs. Auch die beim Temelín-Hearing in Wien aufgeworfenen Fragen sind noch nicht beantwortet“, so Sobotka enttäuscht.

Über den Melker Prozess sagt Sobotka: „Dieser hat viel gebracht, wurden doch viele Informationen auf den Tisch gelegt, die sonst vermutlich nicht ans Tageslicht gekommen wären. Er muss aber dennoch vollständig abgeschlossen werden.“


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