10.08.2001 | 00:00

Brandschutz in Behindertenheimen

Prokop: Alle NÖ Heime werden überprüft

Nachdem es in den letzten Wochen in zwei Behindertenheimen in Oberösterreich und in Wien zu Bränden gekommen ist, hat Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop rasch reagiert. Ab Herbst werden die Behindertenheime in Niederösterreich umfassend in Bezug auf den Brandschutz überprüft werden. Prokop: „Behinderte Menschen sind weniger mobil und reagieren unter Stress anders als Menschen ohne Behinderungen. Daher ist gerade die Einhaltung von Vorschriften zur Verhinderung von Bränden in Behindertenwohnungen besonders wichtig. Wir werden daher ab September alle Behindertenheime vor Ort mit Fachleuten daraufhin überprüfen, ob die Brandschutzvorschriften beachtet werden. Einerseits geht es darum, durch technische und bauliche Vorkehrungen den Ausbruch eines Brandes zu verhindern. Andererseits muss für den Fall des Brandes speziell vorgesorgt werden.“

Die Behindertenwohnheime werden in Niederösterreich von privaten Behindertenorganisationen geführt, die vom Land Niederösterreich finanziert und beaufsichtigt werden. Insgesamt werden in 77 Wohnheimen 1.600 behinderte Menschen rund um die Uhr betreut. Als Träger fungieren 29 gemeinnützige Organisationen, die größten sind die Caritas, die Kolpingfamilie und die NÖ Lebenshilfe. Vom Land erhalten die Träger der Behindertenwohnungen heuer insgesamt 540 Millionen Schilling (39,24 Millionen Euro), um 8 Prozent mehr als im Vorjahr.


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