01.08.2001 | 00:00

Caritas St.Pölten hilft Frauen in Armutsgebieten

August-Sammlung für Programme in Kenia, Senegal und Pakistan

„Frauen, die zur Entbindung ins Spital kommen, müssen in Afrika selbst Gummihandschuhe und Zellstoff mitbringen, den der Arzt für die Entbindung benötigt. Es wurden schon Frauen weggeschickt, die den geringen Betrag für Gummihandschuhe nicht aufbringen konnten. Die danach folgende Geburt auf der Straße ging für Mutter und Kind tödlich aus.“ Diese für die Situation der Frauen in Afrika nicht untypische Episode stammt von Margaret Mwaniki, der Vizepräsidentin der Caritas Afrika, die derzeit in Österreich in vielen Diözesen unterwegs ist, um für ihre Anliegen zu werben und darüber aufzuklären.

Die Diözese St.Pölten führt ihre unter dem Motto „Meine Spende lebt“ stehende August-Sammlung 2001 durch, um die Situation der Frauen in Afrika zumindest ansatzweise zu verbessern. Das angepeilte Sammlungsziel liegt heuer bei 4 Millionen Schilling (290.691,34 Euro). Davon sollen vorwiegend Frauen in den Armutsgebieten der Welt unterstützt werden. In Kenia will die Caritas ein Kleinkreditprogramm für 58 Frauengruppen finanzieren, in Senegal sollen Frauen durch einkommensschaffende Aktivitäten mit hauswirtschaftlicher Ausbildung gefördert werden, in Pakistan wird Mädchen aus besonders benachteiligten Familien eine Schulausbildung ermöglicht. Gemeinsam mit der Katholischen Frauenbewegung startet die Caritas St.Pölten auch die neue Aktion „Frauenpower für Entwicklung“. Frauen sollen in Schlüsselpositionen gelangen, nachhaltige Veränderungen in Gang gesetzt werden. Aber auch Opfer aktueller Katastrophen wie beispielsweise in Ostindien sollen unterstützt werden. Mit Hilfe eines St.Pöltner Unternehmers hat die Caritas St.Pölten in Pakistan eine neue Gemeinde für 4.000 Slumbewohner am Rande von Karachi geschaffen, jetzt sollen noch ein Gemeindezentrum und ein NÖ Dorf mit 100 Häusern folgen. Ein Haus kostet 30.000 Schilling (2.180,19 Euro).

Die Caritas der Diözese St.Pölten ersucht im Rahmen der August-Sammlung 2001 um Spenden auf das Konto PSK 2.448.000. Schon mit geringen Beträgen kann sehr viel erreicht werden.


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