01.08.2001 | 00:00

Modernste Weinabfüllanlage Österreichs in Krems

Plank: Höchste Notwendigkeit für Genossenschaften

In Krems wurde heute von Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank die neue Weinabfüllanlage von Winzer Krems, Österreichs größtem genossenschaftlich organisierten Qualitätsweinproduzenten, in Betrieb genommen, die als modernste Anlage Österreichs gilt. Winzer Krems befindet sich im Besitz von ca. 1.500 Mitgliedswinzern mit rund 990 Hektar Weingärten in Krems und Umgebung. Hauptrebsorte ist der Grüne Veltliner, auf den rund 65 Prozent der Gesamtproduktion entfallen. Der Exportanteil von Wein und Sekt liegt bei 22 Prozent.

Plank betonte, der feste Glaube an eine erfolgreiche Zukunft sei ein entscheidendes Element im heimischen Weinbau. Winzer Krems sei dabei Aushängeschild. Angesichts der Konzentrationstendenzen im Lebensmittelbereich und des Umstandes, dass in Österreich nur 2.500 Betriebe mehr als 5 Hektar haben, bestehe höchste Notwendigkeit für klassische Genossenschaften und Erzeugergemeinschaften. Notwendig dabei seien aber eine kompromisslose Orientierung am strategischen Ziel Qualität, Offenheit für wirtschaftliche Zusammenhänge sowie Investitionen in die Umwelt und damit das Image des Unternehmens wie hier in Krems.

Landwirtschaftskammerpräsident Rudolf Schwarzböck meinte, von dem mit einer Qualitätsoffensive eingeleiteten „österreichischen Weinwunder“ profitierten rund 18.000 NÖ Winzerfamilien und das ganze Land. Besonders erfreulich sei die Verdoppelung hinsichtlich Flaschenzahl und Wertschöpfung des Weinexports zwischen 1996 und 2000. Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl sagte, Wirtschaft und Landwirtschaft seien nicht apriori Gegenpole. Im Sinne einer Konzentration der regionalen wirtschaftlichen Ressourcen müsse ein sachorientierter Weg der Zusammenarbeit gegangen werden.

In Krems wurde nach der Erneuerung des Trockenteils im Jahr 2000 nun in fünf Wochen der gesamte Nassteil modernisiert. Konzeption und Installation der rund 56 Millionen Schilling (4,07 Millionen Euro) teuren Anlage erfüllen alle Vorgaben der Qualitätssicherung. Bei der Planung wurde besonders auf effiziente Energienutzung und geringste Umweltbelastung Wert gelegt. Die Stundenleistung beträgt 8.000 bis 12.000 Flaschen, pro Jahr werden rund 12 Millionen Flaschen befüllt.


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