20.07.2001 | 00:00

Wirtschaft der Ostregion verstärkt die Zusammenarbeit

Start des Projektes „Automotive Cluster Vienna Region“

„Niederösterreich setzt in der Wirtschaftspolitik auf einen neuen Weg der Förderung. Im Vordergrund steht das Fitmachen von Branchen und Gruppen von Unternehmen. Wirtschaftskooperation und Cluster sind ein Schwerpunktthema der niederösterreichischen Wirtschaftspolitik. Die Kooperation der Ostregion mittels Clusterbildung in der Automobil-Zulieferbranche ist ein neuer Schwerpunkt dabei, ist aber gleichzeitig die Fortsetzung eines bereits begonnenen Weges in der Zusammenarbeit der Bundesländer Wien und Niederösterreich.“ Dies sagte Landesrat Ernest Gabmann gestern in Wien beim Start des „Automotive Clusters Vienna Region“, den er gemeinsam mit dem für Wirtschaftsfragen zuständigen Wiener Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder vornahm. Rieder begründete die Clusterbildung mit dem enormen wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Potenzial der Automobil-Zulieferung in Österreich: Der Wert der Exporte aus diesem Wirtschaftszweig hätte den Autoimport bereits übertroffen. 1997 waren in beiden Bundesländern rund 5.700 Personen im Fahrzeugbau-Sektor beschäftigt, die Erlöse betrugen fast 20 Milliarden Schilling. 32 Prozent aller Zulieferer haben ihren Standort in Niederösterreich und Wien. Nach dem Start erfolgt in einer ersten Etappe eine Zusammenarbeit im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft, ehe dann eine gesellschaftsrechtliche Konkretisierung folgt. Besondere Bedeutung besitzt das Projekt vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung: Die „Fühler“ werden über die Grenze nach Norden und Osten ausgestreckt, wo mittlerweile bedeutende Autoproduzenten werken. Auch innerhalb Österreichs ist die Zusammenarbeit grenzenlos, vor allem mit den schon vorhandenen gleichartigen Clustern in Oberösterreich und in der Steiermark. Endgültiges Ziel ist eine gemeinsame, gesamtösterreichische Automobilregion, deren Abkürzung „AAA“ (Austrian Automotive Association) zum gemeinsamen Markenzeichen werden soll.


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