13.07.2001 | 00:00

Trotz sommerlicher Temperaturen derzeit geringe Ozonbelastung

Warndienst des NÖ Luftgütemessnetzes steht bereit

Obwohl die Lufttemperaturen in den letzten Tagen teilweise 30 Grad Celsius erreichten, blieb die Ozonbelastung deutlich unter dem Grenzwert der Vorwarnstufe von 0,200 Milligramm pro Kubikmeter Luft. Ursache für diese an sich positive Entwicklung ist das zwar warme, aber von hoher Luftfeuchte und Niederschlägen geprägte Wetter, das einen kräftigeren Ozonanstieg verhinderte. Die bei Durchzug von Wetterfronten auftretenden Niederschläge wirken besonders stark ozonsenkend. So wurden beispielsweise in St.Pölten am Sonntag, 8. Juli, um 9 Uhr Vormittag Ozonwerte um 0,070 Milligramm pro Kubikmeter Luft beobachtet, am Donnerstag, 12. Juli, waren nach dem Regen nur mehr 0,020 Milligramm Ozon pro Kubikmeter Luft zu vermelden.

Warme, trockene Sommertage mit viel Sonne und nur geringen Windgeschwindigkeiten fördern die Ozonentwicklung. Die Beobachtungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass sich die Ozonbelastung bei solchen Wetterlagen relativ rasch aufbaut, auch wenn es vorher Regentage gegeben hat. Wenn sich also im heurigen Sommer ein stabiles Hochdruckgebiet aufbaut, ist auch mit dem Auftreten der Vorwarnstufe und dem Überschreiten der Informationsstufe gemäß EU-Ozonrichtlinie zu rechnen. Da für die nächsten Tage zwar warmes, aber nicht störungsfreies Wetter prognostiziert wird, dürfte die Ozonbelastung gering bleiben.

Ungeachtet der Wetterentwicklung steht der Ozonwarndienst des NÖ Luftgütemess-netzes mit seinen 30 Messstationen rund um die Uhr im Einsatz, um bei Auftreten erhöhter Werte die Bevölkerung rasch informieren zu können. Bei Überschreitungen werden umgehend die Nachrichtendienste des ORF und anderer Sender informiert, die dann die entsprechenden Informationen an die Bevölkerung weitergeben.

Aktuelle Ozonwerte sowie andere Schadstoff- und Wetterdaten liefert die Website des Landes Niederösterreich unter www.noe.gv.at/Umwelt/Luft.htm. Das Ozontelefon unter der Telefonnummer 02742/1580 informiert ebenfalls über die Belastung. Einen Überblick über die Ozon- und Schadstoffbelastung der vergangenen Stunden sowie aktuelle Daten und Informationen über Verhaltensweisen liefert das NÖ Luftgütetelefon unter der Nummer 02742/14444. Abgesehen davon wird derzeit am Aufbau eines umfangreichen, automatischen Telefoninformationssystems gearbeitet, das zukünftig dem Landesbürger aktuelle Informationen über die wichtigsten Schadstoffe und Wetterdaten liefern wird.


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