21.06.2001 | 00:00

Sacher zur Verkehrspolitik in NÖ:

Zahlreiche Maßnahmen wären notwendig

Das Land Niederösterreich weise einen Anteil von 34 Prozent an der gesamten Ostgrenze Österreichs auf. Bis 1989 als „tote Grenze“ bezeichnet, ist sie jetzt offen – mit vergleichsweise nur wenig vorhandenen Infrastrukturen, Kapazität und Leistungsfähigkeit, betonte SP-Klubobmann Landtagsabgeordneter Ewald Sacher kürzlich in einem Pressegespräch. Vieles sei geschehen, aber vieles unerledigt.

Als Maßnahmen für den öffentlichen Verkehr, wies Sacher auf die schon mehrmals verlangte Verlängerung der Wiener U-Bahn in das Umland in Niederösterreich, also etwa in die Richtungen Mödling, Stockerau/Korneuburg und Gänserndorf, hin. Zwar sei bei den ÖBB vieles geschehen, wie etwa die Elektrifizierung der Franz-Josefs-Bahn oder der rasche Ausbau der Westbahn zu einer viergleisigen Strecke. Aber viele Vorhaben wie die Modernisierung und die Elektrifizierung der Strecke zwischen St.Pölten und Krems oder zwischen St.Pölten und Traisen fehlen. Die SP fordert auch die Vereinheitlichung der Tarife im Verkehrsverbund Ostregion und die Einbindung der Badener Bahn in das Wiener U-Bahn-Netz.

Im Straßenbau wurde Niederösterreich vom Bund massiv gekürzt. Hier machten heuer die Einsparungen 45 Prozent aus, sagte Sacher. Konkret brauche Niederösterreich zum Beispiel den dreispurigen Ausbau der Westautobahn. Ebenso benötige man den vierspurigen Ausbau der Südautobahn zumindest bis Baden oder Traiskirchen, und auch die Ostautobahn von Wien bis zur Staatsgrenze wäre notwendig. Von der Nordautobahn würde derzeit erst die Priorität dieses Vorhabens im Gesamtverkehrskonzept festgestellt. Ein „ganz besonderer Druck“ herrsche bei der Forderung nach einer Wiener Nord-Ost-Umfahrung und nach einer sechsten Donaubrücke östlich von Wien.


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