13.06.2001 | 00:00

Schloss Greillenstein:

6,5 Millionen Schilling für neues Leben in alten Mauern

Mehr als 6,5 Millionen Schilling wurden mit dem vom Verein der Freunde und Gönner des Schlosses Greillenstein, Bezirk Horn, aufgebrachten Mitteln, sowie mit Förderungen des Bundesdenkmalamtes und des Landes Niederösterreich seit 1994 in Restaurierungsarbeiten investiert. Diese Bilanz zog bei der 10. Generalversammlung der Verein, dessen Präsident Prof. Gerd Rittenauer ist.

Allein um 1,8 Millionen Schilling wurde das Turmdach mit den vier kleinen Seitentürmen saniert, um 1,4 Millionen Schilling wurden die Kamine und Gaupen wiederhergestellt. Über eine Million kostete die Sanierung der Süd- und Westfront des Schlosshofes und die Restaurierung der Sonnenuhr aus dem 16. Jahrhundert. Auf rund eine Million Schilling kam die Reinigung und Restaurierung der Balustraden, Obelisken und Sandsteinfiguren. Die Sanierung des Kalkputzes und der Arkadengänge wurde mit einem Aufwand von über 800.000 Schilling vorgenommen, für heuer ist die Fertigstellung des Schlosshofes geplant, wofür rund 600.000 Schilling notwendig sind. Dazu Rittenauer: „Da der Verein allein diesen Betrag nicht aufbringen kann, werden wir uns an Landeshauptmann Dr. Pröll wenden, der die Restaurierungsarbeiten in Greillenstein stets tatkräftig unterstützt hat. Auch das Bundesdenkmalamt werden wir um entsprechende Hilfe ersuchen, zumal in der nächsten Etappe der Turm weiter saniert werden soll, was etwa zwei Millionen Schilling kosten wird.“

Neues Leben in alten Gemäuern. Unter diesem Motto stehen nicht nur die Instandsetzungsarbeiten, sondern auch das Veranstaltungsprogramm, das von Andreas und Elisabeth Kuefstein vorgestellt wurde: Bei fünf Ausstellungen werden zehn zeitgenössische Künstler ihre Werke zeigen, dazu kommen Hauskonzerte bei Kerzenlicht – so spielt am 17. August der berühmte Pianist Jörg Demus – neben den Schlossführungen gibt es eigene Kinderführungen, bei der Kinder zum Beispiel eine Gerichtsverhandlung wie sie früher im Gerichtssaal von Greillenstein abgehalten wurde, nachspielen dürfen. Ein Rätselspiel im 40 Hektar großen Schlosspark dient dem spielerischen Erforschen von Bäumen, Pflanzen und Natur, aber auch Geschicklichkeitsspiele sorgen für viel Abwechslung und Spaß. Abgeschlossen wird der Tag mit einer Geistertour durch das nächtliche Schloss mit Geistern, die sich im renovierten Schloss sichtlich wohlfühlen.

Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde Prof. Mag. Gerd Rittenauer neuerlich zum Präsidenten gewählt, zu Vizepräsidenten Univ.Prof. Dr. Herbert Knittler und Prof. Dipl.Ing. Dr. Robert Krapfenbauer, zu Kassier Ök.Rat Karl Kuefstein und Andreas Kuefstein zum Schriftführer. Weitere Vorstandsmitglieder sind Ing. Emmerich Marischka und Christa Annerl. Zu Rechnungsprüfern wurden neuerlich Dr. Manfred Wielach und Vizebürgermeister Karl Amon bestellt. Anlässlich seiner Wiederwahl erklärte Präsident Rittenauer, dass er gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen alles unternehmen werde, um neues Leben in alten Mauern des Schlosses Greillenstein zu intensivieren.


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