13.06.2001 | 00:00

LHStv. Onodi zur NÖ Naturparketagung 2001:

2,5 Prozent der Landesfläche unter besonderem Schutz

Seit Ende der 60er Jahre, als die Naturparke Sparbach, Blockheide, Hohe Wand und Geras aus der Taufe gehoben wurden, sei viel Zeit vergangen, heute könnte man in Niederösterreich auf insgesamt 22 Naturparks – von österreichweit 34 – verweisen, nicht weniger als 50.000 Hektar, das sind rund 2,5 Prozent der Landesfläche Niederösterreichs, würden unter diesem besonderen Naturschutz stehen, sagte Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi anläßlich der heute, Mittwoch, im Naturpark Türkensturz im südöstlichen Niederösterreich stattfindenden Naturparketagung 2001. „Der Erfolg der niederösterreichischen Naturparke, vom größten, Jauerling/Wachau mit 11.500 Hektar, bis zum kleinsten, Falkenstein/Schwarzau im Gebirge mit 17 Hektar Fläche, gibt der Naturschutzpolitik des Landes Niederösterreich recht“, meinte Onodi. Mehr als 2,5 Millionen Besucher pro Jahr seien ein beeindruckender Erfolg, der auch für die lokale Wirtschaft und den Tourismus ein großes Potenzial bedeute.

Rund 130 Millionen Schilling hat das Land bisher in die Entwicklung der Naturparks investiert. Doch die Entwicklung bleibt nicht stehen. Neue Projekte sind die Anbindung der Gemeinde Schwarzenbach in der Buckligen Welt an den burgenländischen Naturpark „Landseer Berge“, die Erweiterung des Naturparkgebietes „Ötscher Tormäuer“ um das attraktive Gebiet der Ötschergräben südlich des Ötschers mit Teilen von Annaberg und Mitterbach sowie die verstärkte Einbindung der Gemeinden und der Bevölkerung in die qualitative Weiterentwicklung des Angebotes und der Infrastruktur. Die verstärkte Zusammenarbeit mit der Tourismuswirtschaft, der Ausbau der Kooperation mit der Landwirtschaft und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in den niederösterreichischen Naturparken sind ebenso Initiativen, welche derzeit vom Naturschutzreferat der NÖ Landesregierung umgesetzt werden. Im Bereich des Projektes „Nup Aktiv“ wurden bisher 14 Arbeitsplätze in acht Naturparks neu geschaffen. Im Bereich des Marketings setzt man neben verstärkter Werbung und Zusammenarbeit mit dem Tourismus auf den neu geschaffenen Wanderpass.

„Die Naturparks haben in unserem Bundesland einen großen Stellenwert. Sie sind als großräumige, schöne, reich gestaltete Kulturlandschaften konzipiert worden, wo der Mensch als umsichtiger Gestalter miteinbezogen und für die künftige Erhaltung dieser Kulturlandschaft gebraucht wird“, sagte Onodi. Der niederösterreichische Naturpark sei nicht nur Schutzgebiet, er sei vielmehr eine Welt der Freizeit, Bildung und des Erlebnisses für die Bevölkerung. Er sei, kurz ausgedrückt, ein Ort, wo die Natur erlebbar wird. Diese Grundsätze würden den Erfolg der niederösterreichischen Naturparke ausmachen.


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