07.06.2001 | 00:00

Landesweite Dispositionszentrale für Anruf-Sammeltaxis

Pilotprojekt startet im Mostviertel

In bedarfsgesteuerten Verkehrsangeboten, wie etwa Anrufsammeltaxis, Rufbusse usw., sieht Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eine große Chance für viele Regionen. Eine neue Serviceeinrichtung des Landes, finanziert von der Nahverkehrsförderung, hilft den Gemeinden bei der organisatorischen Abwicklung: Unter der Rufnummer 0810/810 278 steht ab kommender Woche eine landesweite Dispositionszentrale zur Verfügung. Alle niederösterreichischen Gemeinden können ihre bedarfsgesteuerten Angebote in diese Zentrale integrieren. Auch für die Fahrgäste bietet dieses Service große Vorteile, da es im ganzen Land mit einer Rufnummer zum Ortstarif erreichbar ist. Gleichzeitig startet ein Pilotprojekt, das erste regionale Mostviertler Anrufsammeltaxi „MOSTI“. Den Startschuss wird Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka am Montag, 11. Juni, um 14 Uhr in der Gemeinde Winklarn geben.

Vom landesweiten Einsatz der Dispositionszentrale erhofft sich Landeshauptmann Dr. Pröll „eine gute Auslastung, die eine kostenlose Abwicklung der einzelnen Projekte ermöglicht. Diese Serviceleistung stellen wir den niederösterreichischen Gemeinden vorerst kostenlos zur Verfügung. Das Pilotprojekt dazu stellt MOSTI dar, die dabei gesammelten Erfahrungen sollen wertvolle Erkenntnisse für weitere Regionen liefern.“ Das Mostviertler Anrufsammeltaxi ist Ergebnis eines Verkehrskonzeptes, das im Vorjahr von 18 Gemeinden der Region Amstetten und dem Land Niederösterreich, das 50 Prozent der Kosten übernahm, in Auftrag gegeben wurde. Es wurde festgestellt, dass die Bezirkshauptstadt Amstetten am Vormittag und am Nachmittag nicht aus allen Gemeinden mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Weiters wurde der Bedarf einer zusätzlichen Verbindung am Abend, um ca. 19 Uhr, von Amstetten in die Region festgehalten. Als Lösung wurde die Einrichtung eines Anrufsammeltaxis (AST) vorgeschlagen. Es fährt nach einem Fahrplan, die einzelnen Fahrten werden jedoch nur durchgeführt, wenn Anmeldungen vorliegen. Bisher gab es AST-Systeme nur in städtischen Gebieten, für eine größere Region ist MOSTI ein Pilotvorhaben.

Beteiligt sind die Gemeinden Neustadtl, St.Georgen, Ferschnitz, Euratsfeld, Winklarn, Oed und Zeilern. Die Fahrten sind so festgelegt, dass der Fahrplan der Postbusse durch das Anrufsammeltaxi ergänzt wird. Abgewickelt werden die Fahrten von lokalen Mietwagen- und Taxiunternehmen, anmelden müssen sich die Fahrgäste in der neugerichteten AST-Zentrale in Amstetten unter der Rufnummer 0810/810 278. Die Kosten für das erste Jahr betragen rund eine Million Schilling, das Land fördert mit 300.000 Schilling.


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