06.06.2001 | 00:00

„Bauen mit Holz – ein gutes Gefühl“

Sobotka: Am Welt-Umwelttag Lust auf Umweltpolitik machen

Auf seiner Tour d‘ horizon quer durch Niederösterreich, mit der Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka am gestrigen Welt-Umwelttag positive Beispiele der vielfältigen Aktivitäten vorstellte, um Lust auf Umweltpolitik zu machen, fand in einem Einfamilien-Niedrigenergiehaus in St.Pölten/Harland auch eine Pressekonferenz zum Thema „Bauen mit Holz – ein gutes Gefühl“ statt.

Anhand des neugebauten Niedrigenergiehauses betonte Sobotka dabei die Bedeutung der Initiativen rund um „Bauen mit der Sonne“, „3 Liter-Häuser“, Passivhäuser und Häuser in Holzbauweise für Klimaschutz und Ressourcenschonung. Im Gegensatz zu einem modernen „Normalhaus“ verbraucht das Niedrigenergiehaus nur ein Fünftel der Energie, gegenüber älteren „Normalhäusern“ liegt der Energiebedarf überhaupt nur bei einem Zwanzigstel.

Im Durchschnitt liegt der Energiebedarf eines Altbaus bei 185 kWh pro Quadratmeter und Jahr, bei Passivhäusern lässt sich dieser Wert auf 15 kWh senken. Eine ungedämmte Außenwand mit einem Wärmedurchgangswert von 1,5 W/m2K zieht einen Energiebedarf von 15 Litern Öl pro Quadratmeter und Jahr nach sich, was einer CO2-Emission von 39 Kilogramm pro Quadratmeter und Jahr gleichkommt. Bei einem ökologisch empfohlenen Wandaufbau mit einem Wärmedurchgangswert von 0,2 W/m2K liegen diese Wert nur noch bei 2 Litern Öl bzw. 5,2 Kilogramm CO2-Emissionen.

Im Zuge der Vorstellung seiner weiteren Stationen am gestrigen Welt-Umwelttag verwies Sobotka im besonderen auf das NÖ Ökomanagement, bei dem es den teilnehmenden Betrieben gelungen sei, 34 Prozent an Wasser, 34 Prozent an CO2, 21 Prozent an Abfällen und 25 Prozent an gefährlichen Abfällen einzusparen. Einem Rauchfangkehrerbetrieb in Waidhofen an der Ybbs mit 20 Mitarbeitern sei es etwa allein durch die Optimierung der Fahrtrouten gelungen, mehr als 1.600 Liter Treibstoff und damit vier Tonnen CO2 einzusparen.

Im Haushaltsbereich wären z.B. allein durch die Vermeidung von Standby-Funktionen 660 Schilling pro Haushalt und Jahr einzusparen. Hochgerechnet für Niederösterreich ergäbe dies 366 Millionen Schilling oder 3,5 Megawattstunden und damit ein Prozent des Kyoto-Zieles, so Sobotka abschließend.


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