01.06.2001 | 00:00

Keltenfest in Asparn an der Zaya:

Museum geht neue Wege bei der Besucherbetreuung

Bereits zum fünften Mal veranstaltet das Museum für Urgeschichte in Asparn an der Zaya am 9. und 10. Juni das Keltenfest. An diesen beiden Tagen wird den Besuchern ein umfangreiches Programm geboten.

Beim Asparner Keltenfest kann man beispielsweise miterleben, wie vor 2000 Jahren Bronzegegenstände gegossen wurden. Ein Goldschmied fertigt keltischen Schmuck an, Studenten des Wiener Instituts für Ur- und Frühgeschichte erwecken das ausgestorbene Handwerk des Knochenschnitzens zu neuem Leben. Sie fertigen aus Tierknochen Kämme, Nadeln, Griffe für Gebrauchsgegenstände und Schmuck nach Jahrtausende alten Vorlagen.

Die Besucher können selbst nach einer urzeitlichen Methode zwischen zwei auf besondere Art geformten Steinen Getreide zu Mehl verarbeiten, einer keltisch-römischen Modeschau und Schaukämpfen zwischen Kelten und römischen Soldaten der Legio XIII beiwohnen oder einfach nur im Gras liegen und die Musik der irischen Band Ciunas genießen.

Keltenbier, Met, Keltenwurst und Kelteneintopf werden nach „Rezepten“ der Archäologen als Verpflegung angeboten. Die Museumsleitung setzt auf Altertumsforschung zum Anfassen und liegt damit richtig. Im vergangenen Jahr wurden rund um das Keltenfest im Freilichtmuseum Asparn 4.000 Besucher gezählt. In wenigen Jahren hat sich die Veranstaltung vom Geheimtipp für Insider zu einem Großereignis für die Region entwickelt.

Das Museum für Urgeschichte des Landes Niederösterreich in Asparn an der Zaya spielt seit Jahrzehnten eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Experimentellen Archäologie. Unter den alten Baumriesen des Parks von Schloss Asparn haben die Wissenschafter nach urzeitlichen Methoden Häuser, Hütten und Zelte errichtet. Aus Metallen, Knochen und Stein fertigen sie Werkzeuge, Waffen und Schmuck.

Seit fünf Jahren geht das innovative Museum neue Wege in der Besucherbetreuung. Neben dem Asparner Keltenfest bietet das Museum unter dem Titel „Lebendige Archäologie“ auch zweitägige Kurse zu urzeitlichen Handwerkstechniken an.

Weitere Informationen unter Telefon 02577/8039.


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