30.05.2001 | 00:00

Gewerkschaft Öffentlicher Dienst NÖ:

Alfred Schöls zum Vorsitzenden wiedergewählt

Im St.Pöltner NÖ Landhaus fand gestern und vorgestern der 14. ordentliche Landestag der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Niederösterreich (GÖD NÖ) statt. Mit 99,2 Prozent der Stimmen wurde Bundesrat Alfred Schöls zum Vorsitzenden wiedergewählt. Auch seine beiden Stellvertreter Leopold Rötzer (FCG) und Gerhard Hanke (FSG) wurden in ihren Funktionen bestätigt. Neben den Neuwahlen standen insgesamt 106 Anträge auf der Tagesordnung. Vor allem zwei Problembereiche brennen den Beamtengewerkschaftern unter den Nägeln:

Einstimmig forderte der Landestag eine ersatzlose Streichung der neuen Regelung im Gehaltsgesetz, wonach bereits nach 6 Monaten Krankenstand eine Gehaltskürzung erfolgt. Sie sei unmenschlich gegenüber Hunderten öffentlich Bediensteten mit schweren Krankheiten, wie etwa Krebs. Dagegen würden „schwarze Schafe“ mit dieser Regelung kaum erfasst.

Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst sperrt sich nicht gegen eine sinnvolle Verwaltungsreform, diese könne aber nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg erfolgen. Es gehe nicht an, dass ausschließlich externe Berater die Weichen stellen, während auf das Know-how der öffentlich Bediensteten verzichtet wird. Schöls: „Sozialpartnerschaft ist gefordert!“

Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst NÖ ist mit mehr als 51.000 Mitgliedern und einer Organisationsdichte von 66 Prozent die stärkste Gewerkschaft in Niederösterreich und gleichzeitig die stärkste Landesorganisation der GÖD.


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