30.05.2001 | 00:00

Sommereinbruch im Mai bringt erhöhte Werte

Aber (noch) keine Ozonvorwarnstufe

Das schöne und heiße Wetter der letzten Tage ließ auch die Konzentrationen an Ozon wieder ansteigen: Vorläufiger Höhepunkt der Belastung war der 27. Mai, an dem Ozonwerte von bis knapp 0,17 Milligramm/Kubikmeter Luft als Einstundenmittelwert beobachtet wurden. Zum Vergleich: Der Grenzwert für die Informationsstufe gemäß der demnächst wirksam werdenden EU-Richtlinie beträgt 0,18 Milligramm/Kubikmeter Luft. Der noch geltende Grenzwert für die Vorwarnstufe von 0,20 Milligramm/Kubikmeter Luft als Dreistundenmittelwert wurde allerdings trotz des deutlichen Ozonanstiegs noch nicht erreicht.

Der Schwerpunkt der Belastung an Ozon lag wieder einmal im Großraum Wien. Allerdings war diesmal auch der Westen Niederösterreichs nicht unwesentlich von Ozonwerten betroffen. Ein weiterer Anstieg der Belastung durch Ozon wegen der sommerlichen Lufttemperaturen wurde unterbunden, weil sich das Wetter geändert hatte: Vor allem das Aufkommen von Bewölkung mit regional leichten Niederschlägen und das kräftige Auffrischen des Windes „bremsten“ die Ozonwerte.

Wenn heute, Mittwoch, und am Donnerstag der Wind abflaut, wird bei den weiterhin zu erwartenden hohen Lufttemperaturen die Ozonbelastung wieder ansteigen. Die Vorwarnstufe dürfte aber noch nicht erreicht werden. Der prognostizierte Durchgang einer Wetterfront am Freitag wird die Belastung wieder deutlich reduzieren, sodass nach derzeitiger Sicht auch für die Pfingstfeiertage kein markantes Ozonereignis zu erwarten ist.

Der Ozonwarndienst des NÖ Luftgütemessnetzes steht jedenfalls mit seinen 30 Messstationen rund um die Uhr im Einsatz, um die Bevölkerung rasch informieren zu können. Bei Überschreitungen werden umgehend die Nachrichtendienste des ORF und anderer Sender informiert, die dann die entsprechenden Informationen an die Bevölkerung weitergeben.

Aktuelle Ozonwerte sowie andere Schadstoff- und Wetterdaten liefert die Website des Landes Niederösterreich unter www.noe.gv.at/Umwelt/Luft.htm. Das Ozontelefon unter der Telefonnummer 02742/1580 informiert ebenfalls über die Belastung. Einen Überblick über die Ozon- und Schadstoffbelastung der vergangenen Stunden sowie aktuelle Daten und Informationen über Verhaltensweisen liefert das NÖ Luftgütetelefon unter der Nummer 02742/14444.


Zu diesem Artikel gibt es eine unterstützende Audiodatei. Diese ist zum Download nicht mehr verfügbar. Bitte wenden Sie sich an: presse@noel.gv.at

RÜCKFRAGEHINWEIS

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion - Pressedienst
E-Mail: presse@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-12163
Fax: 02742/9005-13550
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten
© 2024 Amt der NÖ Landesregierung