25.05.2001 | 00:00

Eröffnung des Feuerwehrhauses der FF Achau

Pröll: Gemeinschaft statt Egoismus

Es gebe keine funktionierende Gesellschaft, wenn nicht einer auf den anderen Rücksicht nehme und Leistungsstärkere Verantwortung für jene übernehmen, die mit dem Tempo der Gesellschaft nicht mit können, betonte gestern Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bei der Eröffnung des Feuerwehrhauses der FF Achau, Bezirk Mödling. Er werde sich dafür einsetzen, dass in Niederösterreich weiterhin soziale Wärme dominiere und Gutmeinenden sowie Gesellschaftsbildenden Vorrang vor Egoisten eingeräumt werde. Ein funktionstüchtiges Gemeinschaftsleben, zu dem jeder tagtäglich einen Beitrag leisten könne, bedeute Lebensqualität. Ein gut funktionierendes Feuerwehrwesen sei dabei eine wichtige Säule für die Entwicklung des Landes und Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens in Niederösterreich.

Im Vergleich zu einer Berufsfeuerwehr, für die etwa Wien 7 Milliarden Schilling pro Jahr ausgebe, sei das freiwillige Feuerwehr-System in Niederösterreich weitaus sparsamer und durch die unmittelbare Einsatznähe effizienter, so Pröll weiter. In enger Abstimmung mit dem Landesfeuerwehrverband werde das System der Freiwilligen Feuerwehren weiter ausgebaut, wobei mit einer neuen Landesfeuerwehrschule u.a. besonderer Wert auf Ausbildung gelegt werde. Das gemeinsame Ziel laute, dass jeder Feuerwehr-Mann so exzellent ausgebildet wird, dass er selbst bei schwierigsten Einsätzen eine Chance hat, gesund zurückzukommen. „Wenn die Sirene ruft, zittern viele zu Hause mit“, so der Landeshauptmann abschließend.

In Achau, wo jeder Zehnte bei der Freiwilligen Feuerwehr ist, erfolgte der Spatenstich zu dem neuen Feuerwehrhaus mit Katastrophenlager, Schulungsräumen, Mannschaftsunterkünften und Garagen 1999. Von den im Vorjahr geleisteten 8.332 Einsatzstunden der Freiwilligen Feuerwehr entfielen 2.400 auf den Bau des Feuerwehrhauses. Im Rahmen der Gesamtkosten von 13,5 Millionen Schilling stammen 1,1 Millionen Schilling aus Eigenmitteln der FF-Mitglieder.


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