21.05.2001 | 00:00

Vom Winde verweht: Sanddünen und Löss

Ausstellung im Schloss Niederweiden

„Vom Winde verweht“ lautet nicht nur ein bekannter Filmtitel, vom Winde verweht sind auch große Teile des Weinviertels. Während der Eiszeit wirbelten heftige Winde aus den Sand- und Kiesbänken der Gewässer Feinsediment auf und verlagerten dieses. Auf diese Weise bildeten sich im näheren Flussumland Sanddünen und im Hinterland mächtige Löss-Decken.

Mit den vom Wind geprägten Landschaften setzt sich eine Ausstellung im Schloss Niederweiden auseinander, die vom Landschaftsökologen Heinz Wiesbauer und den Mitarbeitern des Botanischen Gartens der Universität Wien gestaltet wurde.

Ein wesentliches Ziel dieser Ausstellung ist es, die Natur- und Landschaftsgeschichte der Sand- und Lössgebiete Niederösterreichs einem breiten Publikum vorzustellen. Der Makrokosmos eines Sandtrockenrasens oder eines Hohlweges wird durch den Einsatz von Video- und Klanginstallationen sowie durch eine Pflanzung im Schlosspark vermittelt. Die Ästhetik spezifischer Landschaftsformen im Bereich der Sand- und Lössgebiete spiegeln Landschaftsbilder aus dem 19. Jahrhundert wider, darunter von so bedeutenden Künstlern wie Emil Jakob Schindler, Ferdinand Brunner, Theodor Hörmann, August Schäffer, Gustav Ranzoni oder Ludwig Halauska, die das Weinviertel von Gestern in eindrucksvoller Weise festgehalten haben. Gezeigt werden auch neuere Bilder von Gottfried „Laf“ Wurm.

Die Ausstellung läuft bis 1. November und ist Donnerstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Informationen: Schloss Niederweiden, 2292 Engelhartstetten, Telefon 02214/2803 oder 02285/6580, www.sandduene.at.


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